In jungen Jahren wurde uns bei Mutproben mit den Pfadfindern oder im Sommerlager immer mal wieder die Geschichte einer Frau erzählt, welche damals angeblich für tot erklärt und im Beisein ihrer Familie begraben wurde. Wenige Monate nach der Beerdigung sei auch ihre Tochter auf geheimnisvolle Art und Weise bei einem Unfall umgekommen, ihre Leiche sollte in dem angelegten Familiengrab beigesetzt werden. Als man dies kurz darauf aushob und öffnete, entdeckten Friedhofswärter Kratzspuren am Sargdeckeln, die Frau hatte sich alle Haare ausgerissen und war scheinbar lebendig begraben worden …
Dass diese Story tatsächlich nur frei erfunden wurde, wissen wir bereits. Und doch hätte sich vor kurzem in Spanien ein ähnlicher Fall abspielen können: Laut der Zeitung “El Mundo” war ein 29-jährige Häftling mit blau angelaufenem Gesicht und ohne Lebenszeichen in seiner Gefängniszelle gefunden und im Anschluss von drei Ärzten für tot erklärt worden. Ein Gerichtsmediziner legte Gonzalo Montoya Jiménezs augenscheinlich leblosen Körper in einen Leichensack und staunte nicht schlecht, als er Stunden später aus exakt diesem Laute wahrnehmen konnte. Kurz vor seiner Obduktion war der wegen Diebstahls von Schrott und Alteisen verurteilte Mann erneut erwacht, wurde befreit und direkt ins Universitätsklinik in Oviedo eingeliefert. Seine Frau wurde von der Zeitung im Anschluss wie folgt zitiert: “Das erste, woran er sich erinnert, ist, dass er sich in einem schwarzen Sack befand.”