Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Supermärkte spenden Essen

Zahnpasta, Sandwiches & Socken: Beim “Action Hunger”-Automaten können sich Obdachlose kostenlos bedienen

Statt als Supermarkt die bald ablaufenden Lebensmittel in die Tonne zu hauen, werden sie in England an die Non-Profit-Organisation “Action Hunger” gespendet und retten Obdachlosen das Leben.

Denk’ an Deine Mitmenschen

Fast weltweit hält der Winter Winzug, in New York wurde eine Kältewarnung ausgesprochen und auch unsere Straßen beherrscht ein kalter Wind und bringt mit sich eisige Temperaturen. Diese machen einem den Spaziergang am Sonntagabend nicht gerade angenehmer, wir denken direkt an eine warme Dusche, eine kuschelige Decke und den gemeinsamen Abend mit unseren Liebsten auf dem Sofa. Doch leider kann sich nicht jeder auf die Nacht und eine warme Wohnung freuen. Viele Menschen versuchen zur aktuellen Stunde verzweifelt einen Platz im Obdachlosenheim zu finden und
 müssen wahrscheinlich auch die nächsten Tage und Wochen auf der Straße wohnen.

Die Charity-Organisation "Action Hunger” aus dem britischen Nottingham hat aus exakt Grund Automaten entwickelt, die nur für Bedürftige gedacht sind. Sie sehen wie ganz normale Snackautomaten aus, beinhalten unter anderem Obst, Gemüse, Socken, Decken und Zahnbürsten und können mit einer Karte bedient werden, die von einer anderen Organisation, welche sich “The Friary” nennt, an Obdachlose im britischen Nottingham verteilt wird.

“Da es in der Stadt mehrere Tausend Obdachlose gibt, war es schwierig zu entscheiden, wer zum aktuellen Zeitpunkt und kurz nach dem Start des Projekts von diesem profitieren darf. Personen, die tatsächlich auf der Straße schlafen, wurden bevorzugt und müssen ein Mal in der Woche bei uns vor Ort vorbeischauen, um sich erneut eine Karte abholen zu können. Wir möchten, dass unsere kostengünstige Lösung andere verfügbare Dienste ergänzt, da die Zusammenarbeit mit Fachleuten und lokalen Wohltätigkeitsorganisationen entscheidend dazu beiträgt, den Kreislauf der Obdachlosigkeit zu durchbrechen”, erklärte Sam Crawford von “The Friary” gegenüber der “Nottingham Post” und dem “The Guardian”. Auch sollen alle 100 Bedürftigen sich bis zu dreimal am Tag am “Action Hunger”-Automaten bedienen und sich lebenserhaltendes Wasser oder Nahrung, Desinfektionsmittel oder andere Gegenstände sichern können, welche von Organisationen und Supermärkten, gespendet wurden. Freiwillige Helfer befüllen den Automaten täglich und sorgen dafür, dass Menschen, die gar nicht in Not sind, das Gerät nicht beschädigen.

Vending machines for homeless in the UK
Vending machines for homeless in the UK

Testphase

Aktuell befindet sich das “Action Hunger”-Projekt in seiner Testphase und soll bis zum Ende des Jahres auf 28-30 Maschinen ausgebaut werden. Sam Crawford hofft unterdes, dass seine Idee Früchte trägt und er den Automaten in Städten wie London, New York, Seattle und Los Angeles ebenfalls aufstellen kann.