Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und Wetterextreme, die es bis dato nicht gab: Der Klimawandel macht sich bereits in allen Regionen der Welt und in deutschen Gefilden bemerkbar. Der Monitoring-Bericht der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel liefert den Beweis für das, was der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten stets als Fake-News abtut: Die Polarkappen schmelzen und die Erde leidet. Demnach verwundert es kaum, dass Wissenschaftler der renommierten Universität von Berkeley davor warnen, dass es bereits in 32 Jahren keine Kakaobohne und somit keine Schokolade mehr geben wird. Der Theobroma cacao L. (dt. "Speise der Götter"), wie der Name des Kakaobaums lautet, benötigt warme und feuchte Temperaturen, um seine Früchte tragen zu können. Laut der "National Oceanic and Atmospheric Administration" (NOAA) ernten Plantagenbesitzer an der Elfenbeinküste und in Ghana derzeit die Hälfte aller Kakaobohnen weltweit, die zur Verarbeitung benötigt werden.
Höheres Terrain
Der Bericht "Auswirkungen, Anpassung und Vulnerabilität" des Ausschusses für Klimaänderung (IPCC) legt offen, dass die Menschheit bis zum Jahr 2050 mit einem Temperaturanstieg von 2,1 Grad Celsius zu rechnen hat. Das wiederum bedeutet auf den Kakaobaum gemünzt, dass die Pflanzen nur noch in höher gelegenen Gebieten, wie einem Gebirge, überleben könnten. Das führt zu einer erheblichen Reduzierung der weltweit verwendbaren Anbaufläche. Laut des IPCC müsste die optimale Höhe für den Kakaoanbau an der Elfenbeinküste und in Ghana von etwa 250 Metern auf 450 bis 500 Meter angehoben werden.