Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Interessantes für Steuerzahler, Autofahrer und Online-Shopper

Neues Jahr, neue Gesetze: Das ändert sich 2018 für Dich

2018 ist kaum ein paar Stunden alt und schon macht es alles neu. Von der Erhöhung des Kindergeldes bis zu Richtlinien was das Online-Bezahlen per Kreditkarte angeht: Alle Gesetzesänderungen auf einen Blick.

Netflix: Europaweit streamen 

Ab dem 20. März 2018 fällt bei bekannten Online-Streamingdiensten wie Netflix, Spotify oder Sky go das Geoblocking weg. Das bedeutet, dass die kostenpflichtigen Anbieter ihre Musik, Filme oder Spiele für jeden Abonennten ohne zusätzliche Kosten anbieten müssen. Bisher mussten Netflix-Liebhaber auf Reisen durch das EU-Ausland auf ihre Lieblingsserie verzichten - doch nun kann man diese jederzeit und überall streamen. Man hat ja schließlich auch dafür bezahlt.

Kreditkarten-Gebühren ade 
Ein weiterer Pluspunkt, den 2018 bietet: Kreditkarten-Kosten, die etwa bei der Buchung eines Urlaubs über die Webseite eines Reise-Anbieteres erfolgen, fallen weg. Ab dem 13. Januar werden diese erhobenen Gebühren durch die neue Zahlungsrichtlinie "Payment Service Directive 2" verboten. Verbraucher, deren Kreditkarten gestohlen wird oder deren Daten von Dritten für Online-Käufe verwendet werden, sind fortan nur noch bis maximal 50 Euro haftbar. 

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Mutterschutz und Gleichheit für alle 

Eine Reformation des Mutterschutzgesetzes ermöglicht es künftig, dass auch Schülerinnen und Studentinnen Mutterschutz in Anspruch nehmen können und bei Veranstaltungen, Prüfungen und während eines Praktikums entschuldigt fehlen dürfen. Schwangere dürfen zudem bald an jedem Tag der Woche, einschließlich an Sonn- und Feiertagen arbeiten, wenn sie dies möchten. Das bisherige Arbeitsverbot wird aufgehoben.

Mehr Kindergeld 
2018 dürfen sich alle Eltern zudem über einen Kindergeldzuschuss freuen. Denn der bisherige Betrag wächst um zwei Euro an. Für das erst- und zweitgeborene Kind zahlt der Staat Familien 194 Euro, für das dritte 200 Euro und ab dem vierten Kind 225 Euro pro Monat. Allerdings können Eltern das Kindergeld rückwirkend nur noch für die letzten sechs Monate beantragen, anstatt wie bisher für die letzten vier Jahre. Doch auch der Kinderfreibetrag steigt um 72 Euro an und liegt nun bei 7.428 Euro pro Kind per anno. 

Laptop von der Steuer absetzen 
Eine wichtige Information für die Sparfüchse unter den Steuerzahlern ist die, dass alle Arbeitsmittel, die ab 2018 angeschafft werden und den Betrag von 800 Euro Netto nicht überschreiten, dürfen sofort als geringwertige Güter abgesetzt werden. Zuvor konnten Freelancer etwa Arbeitsmittel wie einen Laptop nur dann von der Steuer absetzen, wenn dieser den Betrag von 410 Euro nicht überschritt. Der Grundfreibetrag für ein steuerfreies Einkommen steigt außerdem von 8.820 Euro auf 9.000 Euro und bei verheirateten Paaren demnach sogar auf 18.000 Euro.

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Achtung Autofahrer 

Doch wie immer gibt es auch eine Veränderung, über die sich nicht jeder freuen wird. Wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt, sollen die Abgasuntersuchung ab September 2018 verschärft werden. Ein realistischeres Verfahren zur Messung des Schadstoffsausstoß eines PKW kann demnach zu einer Erhöhung der  Kfz-Steuer führen. Deshalb solltet Ihr Euch bestenfalls vor dem Herbstbeginn ein neues Auto zulegen. Zudem dürfen ab dem 31. März 2018 nur noch Neuwagen in Deutschland verkauft werden, die das automatische Notrufsystem "eCall" integriert haben. Dieses alarmiert bei einem Autounfall sofort eine Rettungsleitstelle und gibt die genaue Position des Wagens per GPS weiter.