Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Abwechslung von hoher Konzentration und Regenerationsphasen

52 Minuten konzentriert arbeiten und danach 17 Minuten entspannen: Ist das der ideale Arbeitsrhythmus?

Forscher der lettischen Draugiem Group haben untersucht, wie Menschen am produktivsten und effektivsten arbeiten und kamen auf spannende Ergebnisse.

Lange und harte Arbeitstage

Hast Du gewusst, dass bereits im 18. Jahrhundert Männer zwischen zehn und 16 Stunden am Tag arbeiten gehen und dafür sorgen mussten, dass Produktionsbänder, welche rund um die Uhr liefen, nicht zum Stillstehen kamen? Schnell und produktiv hatte man zur damaligen Zeit zwar nicht gearbeitet, war jedoch froh, seine eigene Familie versorgen zu können. Erst im Jahr 1817 erklärte der walisische Unternehmer und Sozialreformer Robert Owen, dass alle Arbeiter längere Pausen benötigen würden und folgender Slogan wurde in die Welt hinausgeschrien: “Acht Stunden arbeiten, acht Stunden schlafen und acht Stunden Freizeit und Erholung.”

Und auch die Ford Motor Company hat sich 1914 exakt diesem Statement verpflichtet und bezahlte ihren Angestellten mehr Geld, sollten sie in acht statt zwölf Stunden mehr Produkte herstellen können. Und siehe da? Es hat tatsächlich geklappt, die Produktivität wurde gesteigert.

Was ist der ideale Arbeitsrhythmus?

Heutzutage verbringt der durchschnittliche Deutsche ebenfalls acht Stunden auf der Arbeit, kümmert sich um alle Angelegenheiten und stellt seinen Chef zufrieden. Und trotzdem hat man manchmal tatsächlich das Gefühl, als habe man am ganzen Tag so gut wie nichts erledigt … Doch woher stammen genau diese Gedanken?

Glaubt man den Wissenschaftlern der lettischen Draugiem Group, welche in Zusammenarbeit mit der Zeiterfassungsapp "DeskTime" Nachforschungen angestellt haben, könnte es möglicherweise nicht direkt an Dir, sondern an dem vorgegebenen Arbeitsrhythmus liegen: In ihren Ergebnissen erklärten die Studienleiter, dass manche Mitarbeiter, welche täglich Überstunden verbuchten, nicht produktiver als jene waren, welche pünktlich den Feierabend einläuteten. Und der Grund läge auf der Hand: Nach etwa einer Stunde ermüdet unser Gehirn und die Leistung nimmt stetig ab. Die eigentliche Tages- und Wochenarbeitszeit spielt dabei keine Rolle, sodass Personen mit einem gescheiten Arbeits- und Pausenrhythmus am produktivsten und effektivsten sind. Durchschnittlich 52 Minuten sollte man sich laut der lettischen Draugiem Group komplett auf seine Arbeit konzentrieren, bevor eine 17-minütige Pause folgen sollte. In dieser darf man dennoch nicht am Smartphone Nachrichten schreiben oder am Laptop im Internet surfen, sondern sollte sich die Beine vertreten, sich mit seinen Kollegen unterhalten oder einen kleinen Spaziergang machen - eben alles, was einen komplett von der Aufgabe ablenkt. Nach der kleinen Auszeit soll man sich direkt wieder konzentrieren, bevor 52 Minuten später die Regenerationsphase ein weiteres Mal einsetzt und dafür sorgt, dass ein jeder Arbeiter wieder voll und ganz entspannen kann, bevor das nächste Ziel verfolgt wird.

Und, was hältst Du von diesem Arbeitsrhythmus? Sag’s uns im unteren Kommentarfeld.