Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Hunderttausende suchen Schutz

Taifun “Tembin” fordert mindestens 240 Todesopfer auf den Philippinen

Die Behörden versuchen mehr als eine Million Menschen umzusiedeln. 650.000 Anwohner sind bereits in Sicherheit.

Tropensturm

Auch in diesem Jahr traf es gerade an Weihnachten Millionen von Menschen, welche von einem Tropensturm auf den Philippinen überrascht wurden. Taifun “Tembin” hat bereits in der vergangenen Nacht Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst und mindestens 240 Menschen mit sich in den Tod gerissen, Dutzende sind noch immer verschüttet. Wie die thailändische Meteorologische Abteilung (TMD) berichtete, wütete der tropische Wirbelsturm anfangs mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 120 km/h und bewegte sich mittlerweile auf Vietnam zu. Dort versuchten die Behörden vorsorglich mehr als eine Million Menschen zu evakuieren. Der vietnamesische Katastrophenschutzausschuss berichtete laut “The Guardian”, dass bereits 650.000 Menschen aus gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht wurden.

Manuel Luis Ochotorena, Leiter der regionalen Katastrophenbehörde, sagte, er erwarte, dass die Zahl der Toten steigen werde. “Viele Gebiete auf der Halbinsel Zamboanga sind immer noch ohne Strom und Kommunikation, einige Städte sind aufgrund von eingestürzten Brücken, Überschwemmungen und Erdrutschen abgeschnitten.”

Taifun wird nicht der letzte sein

Die Philippinen werden jährlich von etwa 20 Taifunen heimgesucht, amtliche Warnungen werden regelmäßig ausgesprochen. Wie Katastrophenhelfer dem “The Guardian” erklärten, haben auch dieses Mal viele Dorfbewohner die Hinweise ignoriert, blieben in den Küstengebieten und waren ebenfalls mit Booten auf dem Meer. Selbst, nachdem Super-Taifun “Haiyan” vor vier Jahren fast 8.000 Menschen das Leben kostete und 200.000 Personen obdachlos machte, sehen viele Anwohner solche Tropenstürme als Selbstverständlichkeit an.