Studie beweist: Verlust des Smartphones führt zu Konzentrationsproblemen
Wie eine US-Studie bestätigte, können sich Menschen ohne ihre Mobiltelefone nicht mehr richtig konzentrieren und schneiden in Tests schlechter ab.
Wie eine US-Studie bestätigte, können sich Menschen ohne ihre Mobiltelefone nicht mehr richtig konzentrieren und schneiden in Tests schlechter ab.
Man steigt in die Bahn oder den Bus und sieht unzählige Personen, welche sich mit ihrem Mobiltelefon beschäftigen und das Gespräch zum Sitznachbar vermeiden. Auf der Straße laufen Teenager umher und senden unzählige Sprachnachrichten via WhatsApp an ihre Freunde und auch Autofahrer blicken während der Reise auf ihr Smartphone, um sich von diesem den richten Weg weisen zu lassen. Ganz klar: Das Telefon ist aus unserem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken und kann uns in manchen Situationen bespaßen.
Wie eine US-Studie nun ebenfalls bestätigte, sind wir von unseren kleinen und teuren Helfern abhängig und können uns nicht mehr richtig konzentrieren, sollte man uns unser iPhone, BlackBerry und Co. abnehmen. So wurden für eine Studie unter der Leitung von Russell B Clayton, Glenn Leshner und Anthony Almond 40 Testpersonen eingeladen, welche sich allesamt mit einigen einfachen Wortsuchrätseln beschäftigen sollten. Beim ersten Versuch durften alle Teilnehmer ihre Smartphones auf dem Tisch neben sich liegen haben, diese jedoch nicht benutzen. Sie versuchten alle Aufgaben richtig zu lösen und konnten sich gut konzentrieren.
Beim zweiten Anlauf wurden die Geräte allen Testpersonen abgenommen und in einem Nebenraum platziert. Die Lautstärken blieben an, man konnte einige Geräte während der Prüfung klingeln hören. Diese Geräusche sorgte dafür, dass sich der Herzschlag und Blutdruck der Teilnehmer erhöhte, sie selbst nervöser und abgelenkter waren. Die Anzahl der gefundenen Wörter verringerte sich ebenfalls, obwohl beide Rätsel gleichermaßen schwierig waren.
Russell B Clayton, Glenn Leshner und Anthony Almond erklärten laut der Studie für das “The extended iSelf"-Magazin, dass diese Testreihe einmal wieder bewiesen hat, dass immer mehr Personen ihr Smartphone als einen Teil von sich selbst betrachten und es nicht mehr aus den Augen verlieren möchten. “Die physischen und emotionalen Bindungen, die Menschen mit Handys entwickelt haben, sind eindeutig angestiegen. In der Tat zeigen neuere Untersuchungen, dass solche Verbindungen mit größeren Angstgefühlen verbunden sind, wenn Nutzer sich von ihren Geräten distanzieren, insbesondere für abhängige Smartphone-Nutzer.”
Sollte man das Telefonverbot aufheben?
Auch die Tatsache, dass sich unsere moderne Technologie auf unsere Aufmerksamkeitsspanne auswirkt, wurde mit diesem Test festgestellt. Ein Smartphone-Verbot wirkt sich demnach negativ auf unsere Arbeit und unsere Zusammenarbeit aus und kann die Produktivität verringern.