Ihr Erbgut, welches in der Vergangenheit schon bei anderen schmerzfreien Patienten ausschlaggebend für die Mutation war, waren hingegen völlig normal. Stattdessen hatte sich bei ihnen das ZFHX2-Gen, welches bei fast allen Wirbeltieren vorkommt und die Aktivität einer Reihe anderer Gene, die bei der Schmerzverarbeitung eine wichtige Rolle spielen, verändert.
Dr. James Cox und seine Kollegen prüften eine solche Abänderung an Mäusen und Ratten und kamen am Ende zu dem Ergebnis, dass das ZFHX2-Gen alle Tiere schmerzunempfindlicher machte und schon bald Millionen Menschen mit chronischen Leiden helfen könnte.
“Durch die Identifizierung dieser Mutation und die Erklärung, dass sie zur Schmerzunempfindlichkeit der Familie beiträgt, haben wir einen völlig neuen Weg zur Arzneimittelentdeckung zur Schmerzlinderung entdeckt”, erklärte Mit-Autorin Professor Anna Maria Aloisi und fügte abschließend hinzu: “Wir hoffen, dass unsere Ergebnisse und die nachfolgenden Forschungsprojekte dazu beitragen werden, bessere Behandlungsmöglichkeiten für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt zu finden, die chronische Schmerzen erfahren und keine Linderung von bestehenden Medikamenten erhalten.”
Die Marsilis möchten sich für keine weiteren Untersuchen mehr verpflichten und haben trotz des Risikos, sich tatsächlich einmal lebensgefährlich zu verletzen und es erst zu spät mitzubekommen, ein erfülltes Leben in Italien.