Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Online-Riese will ins "Offline"-Geschäft

Amazon plant eigene Supermärkte in Deutschland

Der "Amazon"-Deutschland-Chef Ralf Kleber berichtet gegenüber der "Funke Mediengruppe" über die Zukunftspläne des Unternehmens. Ein konkretes Ziel: aus der virtuellen in die reale Welt einzutauchen - mit stationären "Amazon"-Geschäften.

Internet-Gigant

Mit laut "Statista" weltweit über 310 Millionen aktiven Kunden gehört der Online-Händler Amazon zu den erfolgreichsten Unternehmen des Planeten - und der Markt fluoriert weiter: Über 115 Milliarden Euro Nettoumsatz konnte der Versandmarkt demnach allein im Jahr 2016 verzeichnen. Doch in Deutschland sollen Online-Shops nur fünf bis zehn Prozent des Gesamtumsatzes im Einzelhandel ausmachen, wie der Deutschland-Chef des Konzerns der "Funken Mediengruppe" verrät. Amazon soll deshalb einen nächsten großen Schritt planen: das Eröffnen eigener Läden in den Straßen Deutschlands.

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Aus online wird offline

In den USA existieren bereits erste Experimente verschiedener Amazon-Geschäfte. Der hauseigene Buchladen "Amazon Books" ist bereits in zwölf verschiedenen Städten zu finden und soll schon bald in weiteren US-Locations eröffnet werden. In der Heimat des Konzerns Seattle gibt es außerdem den weltweit ersten "Amazon Go"-Shop, der zudem noch der allererste Supermarkt ohne Registrierkassen ist. Alle Einkäufe der Kunden werden demnach automatisch per Kamera erfasst. Man meldet sich am Eingang einfach nur mit der "Amazon Go"-App auf seinem Smartphone an und verlässt den Laden wieder mit seinen Einkäufen. Kein Scannen der Waren, kein Kleingeld zählen - die Gesamtsumme wird am Ende einfach dem in der App hinterlegten Account angerechnet. So einfach war das Lebensmittel-Shoppen noch nie!

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Bald auch in Deutschland?

Diese Art der Geschäfte soll nun auch ihren Weg nach Deutschland finden, wie der Deutschland-Chef des Unternehmens Ralf Kleber der "Funken Mediengruppe" erzählt. "Das ist keine Frage des Ob, sondern des Wann", ließ er im Interview verlauten. Der hauseigene Lebensmittel-Lieferdienst "Amazon Fresh" existiert auch hier bereits in Hamburg, Berlin, München und Potsdam. Wie lange wir nun aber auf den ersten richtigen "Offline"-Supermarkt des Online-Riesen wartne müssen, ist bislang noch nicht bekannt. In ein paar Jahren könnte sich die Art, wie wir einkaufen, allerdings schon drastisch ändern.