Lust auf die Pilzpfanne vom Vortag? Dann pass’ besser auf, dass Du Dir keine Lebensmittelvergiftung nach dem erneuten Erwärmen zuziehst.
Wir alle überschätzen uns bei Mahlzeiten immer mal wieder und können unseren Teller nicht leer essen. Am nächsten Tag wollen wir die Reste zum Mittag verspeisen, stellen das kalte Gericht in die Mikrowelle, es wird erneut erwärmt und anschließend verdrückt. Grundsätzlich ist das auch in Ordnung und man muss sich keine Sorgen um eine Lebensmittelvergiftung machen. Manchmal hingegen, hat man selbst die Speisen nicht richtig gelagert, was dafür sorgen könnte, dass wir Magenschmerzen und Durchfall bekommen.
Bei folgenden Produkten solltest Du aus diesem Grund Vorsicht walten lassen:
Geflügel
Hähnchen und Co., was reich an Proteinen ist, sollte man nur selten erneut aufwärmen, da sich schnell Salmonellen bilden können. Sollte das Stück am Vortag nicht richtig durchgebraten worden sein, können Magenschmerzen, Durchfall und Erbrechen die Folge sein. Um diesen Krankheitsbildern entgehen zu können, solltest Du Dein Schnitzel am nächsten Tag lieber kalt genießen oder es für einige Minuten bei mindestes 70 Grad garen.
An sich ist es nicht gefährlich, diese auch am Folgetag noch einmal zu erwärmen. Jedoch kommt es bei diesem Lebensmittel immer auf die Lagerung an. So sollten die bereits gekochten Pilze kurz nach dem Erkalten im Kühlschrank gelagert und in den darauffolgenden 24 Stunden verspeist werden. Genau wie Geflügel bestehen die Champignons ebenfalls aus einem hohen Wasser- und Proteingehalt, sind demnach leicht verderblich und ein idealer Nährboden für Bakterien.
Beim Fisch muss man ebenfalls darauf achten, dass dieser immer komplett gegart ist, schnell abgekühlt und danach im Kühlschrank gelagert wird. Sollte man diesen bei Zimmertemperatur über Nacht stehen lassen, ist er bereits am nächsten Morgen verdorben und sollte nicht mehr verspeist werden.
Beide oben genannten Lebensmittel sollte man eigentlich nicht noch einmal erhitzen, wenn sie vorher bei Zimmertemperatur gelagert wurden. Ansonsten können sich krankmachende Bakterien vermehren, welche Durchfall, Erbrechen und eine Lebensmittelvergiftung mit sich bringen. Wer demnach komplett auf Nummer sicher gehen will, sollte Kartoffeln und Reis nach dem Abkühlen im Kühlschrank verstauen und am nächsten Tag in der Pfanne oder im heißen Backofen erwärmen.
Willst Du Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Fieber, Durchfall und einer Lebensmittelvergiftung entgehen, solltest Du auf keinen Fall Eierspeisen (ein zweites Mal) erwärmen. Selbst gekochte Eier sind anfällig für Salmonellen und sollten mit Vorsicht genossen werden.
Öle sollte man im Übrigen auch nicht noch einmal erhitzen. Vor allem Avocadoöl kann beim wiederholten Braten, Backen, Kochen oder Frittieren die Fettsäuren zerstörten und gleichzeitig ungesunde Transfette entstehen lassen, die gesundheitsschädlich sein und Dich krank machen können.