400 Millionen-Deal für Shazam: Die Musikerkennungs-App gehört künftig zu Apple
Jetzt ist es sicher: Apple hat 400 Millionen US-Dollar locker gemacht und den nächsten Konkurrenten im digitalen Musikbusiness geschluckt. Und das für einen Spottpreis!
Jetzt ist es sicher: Apple hat 400 Millionen US-Dollar locker gemacht und den nächsten Konkurrenten im digitalen Musikbusiness geschluckt. Und das für einen Spottpreis!
Wenn es darum geht, Konkurrenten zu schlucken, ist Apple an erster Stelle der Unternehmen, die sich das leisten können und wollen. Wo manch einer der Meinung ist, dass Mitspieler das Geschäft beleben, scheint Apples Credo zu lauten: Je weniger Konkurrenz, desto mehr für uns. Etliche kleinere Unternehmen wurden in den vergangenen Jahren von dem amerikanischen Global-Player eingenommen - so nun auch die Musikerkennungs-App Shazam. 400 Millionen US-Dollar soll laut der "Financial Times" der Preis für diesen zu erwartenden Aufkauf gewesen sein - Die Apple Inc. bestätigte diese Zahl jedoch noch nicht. Sollte sie stimmen, wird sich Tim Cook gerade vor Freude ins Fäustchen lachen: Denn noch vor zwei Jahren lag Shazams Wert bei über einer Milliarde US-Dollar. Der Großkonzern hat also ein echtes Schnäppchen gemacht.
Vor 15 Jahren, im Jahr 2002 entwickelte die Shazam Entertainment Ltd. ihre Musikerkennungs-App. Ist die App installiert, greift diese auf das Smartphone-Mikrofon zu und erkennt Lieder, deren Interpreten man nicht kennt. Sofort zeigt Shazam dann Titel und Musiker an und bietet den Song zum Download an. Revolutionär für das Musikgeschäft und alle Musik-Liebhaber. Mit nativen Ads, also Werbeanzeigen, die in der App angezeigt werden und nicht penetrant wirken sollen, konnte Shazam seine Werbeeinnahmen um 37 Prozent steigern. Ein weiterer Pluspunkt, den Apple für sich nutzen will. Etwa 100 Millionen Menschen aus 190 verschiedenen Ländern nutzen die App bis dato. Damit hat Shazam Zugriff auf unzählige Datenmengen, welche den Musikgeschmack der Nutzer widerspiegeln.