Experten beschäftigen sich bereits seit Jahrzehnten mit der Kindererziehung und kamen zu dem Entschluss, dass mehr und mehr Elternteile schlichtweg Angst vor ihren Kindern und den Reaktionen haben. In jungen Jahren wird immer schnell nachgegeben, man verbietet seinem Nachwuchs fast nichts mehr und drückt immer und überall ein Auge zu. Anstatt sich demnach richtig um sein Kind zu kümmern, wird es vor den Fernseher oder ans Laptop gesetzt und soll sich damit selbst beschäftigen. Und auch das Argument: “So sind Kinder eben”, welches nach einem schlechten Benehmen bereitwillig hingenommen wird, taucht immer häufiger auf. Richtig ist jedoch, dass Eltern mit exakt diesem Verhalten die Verantwortung, die Kleinen richtig zu erziehen, ablegen und ihre Fehler erst selber begreifen, wenn die Kids älter sind und sich Verhaltensweisen eingeprägt haben.
“Kinder kopieren in den ersten Jahren meist die Eltern und ahmen diese rund um die Uhr nach. Sollte ihr Verhalten bis ins Schulalter hin geduldet und plötzlich nicht mehr akzeptiert werden, bricht für sie eine Welt zusammen, es kommt zum Tobsuchtsanfall. Diesen können die eigenen Eltern anschließend nicht verarbeiten und wissen schließlich nicht mehr, was sie tun sollen”, erklärte Emma Jenner, Erziehungsexpertin der US-Version von “Die Supernanny”.
Daher rät die Amerikanerin, dass man Kinder schon in jungen Jahren Regeln und Pflichten beibringt und sie bei Fehlern auch mal bestrafen sollte.