Der Begriff "Workaholism" ist im Gegensatz zur Volkskrankheit "Burnout" jedoch kein Begriff der Neuzeit. Bereits 1971 von dem US-amerikanischen Psychologen Wayne Edward Oates etabliert, beschreibt dieser den Begriff als den "unkontrollierbaren Drang unaufhörlich arbeiten zu müssen". Was erstmal unvorstellbar und belustigend klingt, kann schnell zu einer Krankheit ausarten. Wer seine Gedanken selbst in der Freizeit nicht von der Arbeit lenken kann, sollte sich dringend Hilfe suchen. Hier gilt es, eine klare Grenze zu wöchentlichen Überstunden zu ziehen. Denn Menschen, die an Workaholism leiden, wollen ununterbrochen Arbeiten - nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es ihnen Befriedigung verschafft. Vereinfacht lässt sich sagen, dass Workaholicer in diesem Sinne nur Freude empfinden, wenn sie etwas zu tun haben, sich gebraucht fühlen. Jedoch nicht, wenn sie ihre Freizeit freibestimmen können.
Wenn die Sucht überwiegt
Aus diesem Grund bleiben bei vielen Workaholism-Betroffenen zwischenmenschliche Beziehungen auf der Strecke. Zerbrochene Partnerschaften, kein Privatleben, fehlende Freundschaften: All das kann Workaholism zur Folge haben. Freude ziehen sich Betroffene nur aus ihrer Arbeit, es entsteht ein Work-Life-Balance-Konflikt, beim dem die mentale Gesundheit früher oder später auf der Strecke bleibt.