Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Freizeit ade, Büro juchei

Wenn Arbeit zur Sucht wird: Immer mehr Menschen leiden an Workaholism

Jeder Mensch arbeitet in seinem Leben sieben Jahre am Stück durch. Für manche ist das jedoch nicht genug. Immer mehr Menschen leiden aufgrund erhöhten Drucks und Stress an Workaholism - der Sucht nach Arbeit.

Mit der Arbeit verheiratet 

Überstunden muss jeder ab und an ertragen - besonders in der Weihnachtszeit! Der Einzelhandel boomt und bietet Kundenfreundliche Öffnungszeiten bis spät in die Nacht, die Wirtschaft hingegen muss fristgerecht den Finanzämtern die Jahresbilanzen einreichen. Druck, Stress, Hektik: Ab und an kann das für Produktivität sorgen. In der Regel sind die meisten Arbeitnehmer jedoch froh, wenn wieder Ruhe einkehrt und die Stempelkarte nicht mit Überstunden gefüllt wird, die nicht mal abgebaut werden können. Und dann gibt es Menschen, deren einziger Sinn im Leben darin besteht, die ersten zu sein, die im Büro sind und die letzten, die es verlassen. Das Schlagwort lautet Workaholism - eine Zusammenführung aus den englischen Worten "Work" (dt. Arbeit) und "Alkoholism" (dt. Alkoholsucht). Immer mehr Menschen sind Arbeitssüchtig und stellen die Bedürfnisse ihres Arbeitgebers über die eigenen. Freizeit, Gesundheit, mentale Gesundheit: All das wird für Lob und die perfekt abgelieferte Arbeit hinten angestellt. 

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Die Folgen der Arbeitssucht 

Der Begriff "Workaholism" ist im Gegensatz zur Volkskrankheit "Burnout" jedoch kein Begriff der Neuzeit. Bereits 1971 von dem US-amerikanischen Psychologen Wayne Edward Oates etabliert, beschreibt dieser den Begriff als den "unkontrollierbaren Drang unaufhörlich arbeiten zu müssen". Was erstmal unvorstellbar und belustigend klingt, kann schnell zu einer Krankheit ausarten. Wer seine Gedanken selbst in der Freizeit nicht von der Arbeit lenken kann, sollte sich dringend Hilfe suchen. Hier gilt es, eine klare Grenze zu wöchentlichen Überstunden zu ziehen. Denn Menschen, die an Workaholism leiden, wollen ununterbrochen Arbeiten - nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es ihnen Befriedigung verschafft. Vereinfacht lässt sich sagen, dass Workaholicer in diesem Sinne nur Freude empfinden, wenn sie etwas zu tun haben, sich gebraucht fühlen. Jedoch nicht, wenn sie ihre Freizeit freibestimmen können.

Wenn die Sucht überwiegt 
Aus diesem Grund bleiben bei vielen Workaholism-Betroffenen zwischenmenschliche Beziehungen auf der Strecke. Zerbrochene Partnerschaften, kein Privatleben, fehlende Freundschaften: All das kann Workaholism zur Folge haben. Freude ziehen sich Betroffene nur aus ihrer Arbeit, es entsteht ein Work-Life-Balance-Konflikt, beim dem die mentale Gesundheit früher oder später auf der Strecke bleibt.