Ein renommierter Psychologie- und Verhaltensökonomie-Professor der Duke University hat seine Verhaltensstudie aus einer israelischen Fabrik ausgewertet und kam zu einem erstaunlichen Ergebnis.
Wir alle arbeiten rund um die Uhr, sind manchmal die Ersten, die sich am Morgen im Büro wiederfinden und die Letzten, die wieder nach Hause gehen. Für unseren 40-Stunden-Job, welcher meistens ausartet und unser ganzes Leben einnimmt, bekommen wir am Ende des Monats unser Gehalt überwiesen und können mit diesem unsere Miete, das Auto und andere Dinge abbezahlen. Auf eine Beförderung freuen sich die meisten Menschen, doch glaubt man dem renommierten Psychologie- und Verhaltensökonomie-Professor der Duke University - Dan Ariely -, so spornen uns Komplimente aus der Chefetage und Pizza noch mehr an. Das zumindest erklärte er mit seinen Ergebnissen aus einer Verhaltensstudie mit einer israelischen Fabrik. Für seine Forschung hat er alle Arbeiter, welche eine bestimmte Anzahl von Computerchips am Tag herstellen, in vier Gruppen aufgeteilt und sie wie folgt geködert:
Gruppe eins wurde ein Pizza-Gutschein und Gruppe zwei ein persönliches Kompliment ihres Bosses versprochen. Männer und Fraue der dritten Gruppe hätten einen Bonus von 30 Euro bekommen und Gruppe vier ging im Vergleich leer aus und galt als Norm.
Am Ende der Woche stellte Dan Ariely erstaunliche Ergebnisse fest: Mehr Computerchips hatte Gruppe eins hergestellt. Demnach konnte die Produktivität um 6,7 Prozent gesteigert werden. Direkt auf dem Fuße, mit 6,6 Prozent mehr Gewinn, schaffte es die Kompliment-Bande. Der Geldbonus lockte nicht wirklich, sodass “lediglich” eine gesteigerte Produktivität von 4,9 Prozent nachgewiesen und diese Gruppe somit eindeutig als Verlierer abgestempelt wurde.
Das Team von Ariely hat schließlich alle Arbeiter zu einer Pizza-Pause einladen dürfen und feierte damit sein Ergebnis.