Notärzte und Krankenschwestern leisten täglich übermenschliches, um Leben zu retten. Auch im Jackson Memorial Krankenhaus in Miami gehen rund um die Uhr Notfälle ein, sodass folgendes Szenario eigentlich zum Alltag gehören sollte: Ein 70-jähriger bewusstloser und Augenzeugenberichten nach angetrunkener Mann wird mit schwersten Verletzungen eingeliefert. Als die behandelnden Ärzte mit den lebenserhaltende Maßnahmen beginnen wollen und den Oberkörper des Patienten frei machen, prangt der Satz "Reaniemieren Sie mich nicht!" in schwarzer Farbe auf dem Körper des Mannes.
"Reanimieren Sie mich nicht!"
Der Rentner hatte sich das Tattoo stechen lassen, weil er eigenmächtig entscheiden wollte, ob er wiederbelebt werden sollte - auch, wenn er nicht ansprechbar ist. Aus diesem Grund wurde auch die Unterschrift des 70-jährigen Unfallopfers unter den Satz tätowiert. Wie sollen Ärzte in solch einer Sitaution reagieren? Verstehen sie den Wunsch des Patienten als schlechten Scherz, der als Körperschmuck getragen am Strand für Lacher sorgen soll oder meint der Mensch auf dem OP-Tisch seine kuriose Bekanntmachung ernst? Im Falle des Mannes entschieden die Ärzte eigenmächtig, den Patienten wiederzubeleben und ihn an eine Herz-Lungen-Maschine anzuschließen.