Die Aktivistengruppe "Google You Owe Us" setzt sich für Millionen Briten ein, die in den Jahren 2011 und 2012 Opfer des Datenklaus seitens Google wurden. Richard Lloyd, Aktivist im Kampf gegen die Ungerechtigkeit des illegalen Datenschöpfens im Internet, findet gegenüber der "BBC" klare Worte: "In all den Jahren, in denen ich mich für Verbraucher einsetze, habe ich selten einen so massiven Vertrauensmissbrauch erlebt, bei dem so viele Menschen nicht die Möglichkeit haben, eigenständig Abhilfe zu schaffen". Aus diesem Grund rief er "Google You Owe Us" ins Leben und zog gegen den Suchmaschinen-Riesen vor Gericht.
Schadenersatz für Opfer?
"Im Moment macht es den Eindruck, als stünden Google und andere Tech-Giganten aus dem Silicon Valley über dem Gesetz und dass sie in diesem Land nicht zur Verantwortung vor Gericht gezogen werden könnten", ergänzt Lloyd im Interview mit der "BBC" weiter. Gewinnt die gegnerische Partei, also "Google You Owe Us", den Streitfall vor Gericht, so droht Google eine Strafzahlung von einer Milliarde Pfund. Der Schadenersatz wird gesplittet und unter den 5,4 Millionen betroffenen Briten ausgezahlt. Demnach würden jedem Opfer des illegalen Datenklaus 185 Pfund (ca. 215 Euro) zugesprochen werden.