Nachdem ein Fehler im Computer zu vielen Piloten über die Weihnachtsfeiertage Urlaub gewährte, steht der Fluggesellschaft eine drohende Krise bevor.
Es gibt Millionen Menschen, die Wochenend- und Feiertagsdienste schieben und sich an Ostern und Weihnachten früh morgens von ihrer Familie verabschieden müssen, und den Tag auf der Arbeit verbringen. Alten- und Krankenpfleger zum Beispiel kümmern sich rund um die Uhr um ihre Patienten und auch Bedienstete in Bus, Bahn und den Flughafen dieser Welt müssen 365 Tage im Jahr einsatzbereit sein und ihrem Job nachkommen.
Amerikas größte Fluggesellschaft American Airlines - kurz AA - zum Beispiel steht vor allem an den kommenden Feiertagen eine Krise bevor, nachdem ein Systemfehler aus Versehen zu vielen Piloten in der bevorstehenden Weihnachtszeit freigegeben hatte. Folge dessen werden schon bald die ersten der schätzungsweise 15.000 Flüge zwischen dem 17. und 31. Dezember 2017 annulliert werden und Reisende werden sich nach einer anderen Möglichkeit umschauen müssen, wenn sie noch rechtzeitig zu ihren Verwandten kommen wollen.
“Wir arbeiten daran, uns um Piloten zu kümmern und unsere Kunden dorthin zu bringen, wo sie ihren Urlaub verbringen wollen”, erklärte ein Sprecher der Fluggesellschaft und fügte hinzu, dass man AA-Plioten 150 Prozent ihres Gehaltes anbiete, sollten diese weiteren Schichten übernehmen oder gar ganz auf ihren Urlaub in der Weihnachtszeit verzichten wollen.
Ein Pressesprecher der Pilotengewerkschaft “Allied Pilots Association” sagte unterdes der Nachrichtenagenturen “MBA” und “DPA”, dass er mit den jetzt stattfindenden Methoden nicht einverstanden sei. “Ich sehe da so etwas wie den Grinch, der Weihnachten gestohlen hat, auf uns zukommen. Das wollen wir aber unseren Passagieren nicht antun.”
Deutschland ist ebenfalls betroffen
Mit über 200.000 Flügen allein im Dezember ist American Airlines die größte Fluggesellschaft der Welt und möchte diesen Titel natürlich behalten und die drohende Krise abwenden. Pro Tag führt die Fluglinie etwa 6.700 Flüge durch und auch Reisen nach Frankfurt, Düsseldorf und München seien von diesem Piloten-Fiasko betroffen.