Am 28. November 2016 machten sich die Fußballer, Teambetreuer, Funktionäre und Journalisten des brasilianischen Provinzclubs Chapecoense auf dem Weg zum Südamerika-Cup. Alle 77 Insassen des Fluges “LaMia 2933” freuten sich über dieses Ereignis, feierten den erstmaligen Einzug ins Finale und wollten gegen Atlético Nacional aus Medellín auf dem Platz stehen. Doch bevor es überhaupt soweit kommen konnte, stürzte die Maschine am Berg “El Gordo” ab und riss 71 Menschen mit sich in den Tod. Zwei Besatzungsmitglieder, Radioreporter Rafael Henzel, sowie Mittelfeldspieler Alan Ruschel, Torwart Jackson Follmann und Abwehrspieler Neto überlebten die Tragödie in Kolumbien und wurden am frühen Morgen des 29. Novembers 2016 geboren.
Wenige Wochen später wurden die Särge der toten Insassen zurück in die brasilianische Stadt Chapecó geflogen, die ganze Welt trauerte um die Mannschaft. Aufgenommene Bilder und Videos gingen um die Welt und werfen auch ein Jahr später noch Fragen auf. Glaubt man den Ermittlern, so habe Pilot Miguel Quiroga seine Maschine bewusst nicht in Bogotá auftanken lassen, da er keine Zeit dafür gehabt habe. Stattdessen verlor das Charterflugzeug der bolivianischen Gesellschaft LaMia wegen Spritmangels an Höhe, konnte nicht mehr notlanden und stürzte schließlich ab. Anders können sich die ermittelnden Polizisten den Absturz, welcher keine Explosion nach sich zog, nicht erklären. Ungewiss ist ebenfalls die Tatsache, ob Witwen und hinterbliebene Familien jemals eine Entschädigung bekommen werden. Die Verantwortlichen sind laut “firstpost” noch immer auf freiem Fuß, da das Verfahren, an welchem drei Länder beteiligt sind - Kolumbien (Unfallort), Bolivien (Sitz der Airline) und Brasilien (Land der Toten) - nur schleppend voran kommt.