Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Leben statt Tod

Hund wird vom Vorbesitzer gequält und von einer Tierärztin adoptiert und gepflegt

Nachdem eine Tierschutzorganisation den kleinen Squish gerettet und beim Cuyahoga County Animal Shelter abgegeben hatte, hätte er eingeschläfert werden sollen. Die behandelnde Tierärztin brachte es jedoch nicht übers Herz und adoptierte den Hund.

Leben statt Tod

Vor über einem Jahr wurde ein kleiner verwahrloster Hund namens Squid im Cuyahoga County Animal Shelter in Ohio, USA abgegeben. Das Tier war abgemagert und sein komplettes Gesicht war total verformt, sodass der Vierbeiner selbst seine Zunge nicht zwischen die Zähne schieben und selbstständig keine Nahrung mehr zu sich nehmen konnte. Ein Tierärzteteam rund um Dr. Danielle Boyd hatten sich Squish einmal genauer angeschaut und dachten, seine schwerwiegenden Gesichtsverletzungen seien die Folge einer Infektion nach einem Hundebiss.

Er wurde in eine Pflegestelle übergeben, ihm wurden Antibiotika und Schmerzmittel verabreicht, doch nichts schlug an. Schweren Herzens wollte man das Tier schließlich von seinem Leid erlösen, ließ ihn ein letztes Mal von Spezialisten in der Great Lakes Klinik untersuchen und mussten nach einem CT-Scan feststellen, dass die Gesichtsverformung nicht durch eine Infektion ausgelöst wurde … Vielmehr muss ein Mensch mit einem harten Gegenstand häufiger auf das Tier eingeschlagen haben, wie Dr. Eileen Heldmann, Dr. Katie Frantz und Dr. Emily Conway bestätigten.

Dr. Danielle Boyd selbst entschied sich abschließend dafür einen Termin für seine Euthanasie zu buchen und wollte Squish noch einen letzten schönen Abend bescheren, fernab von Käfigen und Zwingern im Tierkrankenhaus. Also nahm sie den knuffigen Gesellen mit nach Hause, kümmerte sich gut um ihn und wurde von seinen großen braunen Augen verzaubert.

“Ich verliebte mich in diesen kleinen einäugigen Welpen, der eindeutig so viel Schmerz ertrug”, gestand sie gegenüber “The Dodo”. “Er blickte aus dem Fenster meines Autos, sein Schwanz wedelte ununterbrochen und es sah so aus, als würde er lächeln.”

Leben statt Tod

Am nächsten Tag fuhr sie mit dem Hund zurück zum abgemachten Termin, sagte diesen in letzter Minute ab und entschied sich für das Tier und dessen Leben. Ihre Kollegin Dr. Eileen Heldmann hatte sich ebenfalls in Squish verliebt gehabt, operierte den Vierbeiner und ermöglichte ihm die normale Essensaufnahme, nachdem sie den Kiefer teilweise entfernt hatte. Auch ein Auge, sowie einen Zahn verlor der junge Hund, welcher seither bei Dr. Danielle Boyd zu Hause ist und sich über Streicheleinheiten von seiner neuen Besitzerin freut.

“Ich habe geweint, als ich ihn dabei beobachtet habe, wie er erstmals einen Tennisball fangen konnte. Es war der Beginn eines großen Abenteuers”, gestand die neue Hundebesitzerin abschließend.