Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Viele Opfer in Sinai

Anschlag auf Moschee: In Ägypten sterben mindestens 305 Menschen

Terroristen hatten es am Freitag, den 24. November auf die Al-Rawdah-Moschee in der Nähe der Provinzhauptstadt Al-Arisch abgesehen, ließen Sprengsätze detonieren und schossen auf flüchtende Gläubige.

Viele Opfer in Sinai

Nach einem normalen Freitagsgebet in der Al-Rawdah-Moschee in der Nähe der Provinzhauptstadt Al-Arisch wollten alle Gläubigen den rituellen Ort des gemeinschaftlichen islamischen Gebets verlassen, als Terroristen mehrere Sprengsätze an den Ausgängen detonieren ließen und mit diesem Anschlag mindestens 305 Menschen in den Tod rissen. Auf flüchtende Personen wurde, glaubt man den Nachrichtenagenturen “SDA” und “AFP”,  ebenfalls das Feuer eröffnet, weitere 80 Gläubige wurden teils schwerverletzt und wurden mit Krankenwagen und Lastern in umliegende Kliniken gebracht.

Erste Bilder der Moschee lassen auf weitere Tote schließen, welche leblos auf dem Boden liegen und mit Tüchern und weiteren Kleidungsstücken abgedeckt wurden. Wie der private Fernsehsender “Extra News TV” bestätigte, sucht die Polizei momentan nach den Angreifern und auch der ägyptische Staat hat ein Machtwort gesprochen und erklärte eine dreitägige Trauerzeit für die Opfer des Angriffs.

Nicht das erste Mal

Auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel kommt es immer wieder zu terroristischen Angriffen eines Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat - IS. Vor allem Sicherheitskräfte sind im Visier der Islamisten, welche bei Razzien häufiger tödlich getroffen werden. Erst im Oktober 2017 lockten Extremisten Polizisten Baharia-Oase rund 300 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kairo in einen Hinterhalt und erschossen sie auf offener Straße.