Für die Durchführung dieser Studie pendelten einige Mitarbeiter des Forschungsteams mit Hilfe von U-Bahnen, und Bussen. Außerdem hielten sie sich an den Abfahrstationen ebendieser auf und messten den Geräuschpegel, der in den "Öffis", als auch außerhalb herrscht. Damit es einen Vergleichswert gibt, untersuchte das Team sowohl die Lautstärke im Auto als auch die, die Fußgänger und Fahrradfahrer auf dem Weg zur Arbeit aufsaugen. Das Rohmaterial wurde durch angeheftete Aufnahmegeräte auf Ohrenhöhe der Forscher erfasst.
Lärmpegel kommt einer Explosion gleich
210 Messungen sprachen eine deutliche Sprache: Die gewöhnliche Lautstärke in der Öffentlichkeit ist für Fußgänger und Fahrradfahrer nicht weiter bedenklich. Für Pendler, die den Bahnhof aufsuchen müssen, jedoch schon. Denn hier finden sich immer wieder extrem laute, durchdringende Geräusche, die für die Gesundheit ein Risiko darstellen können. Ein Fünftel dieser stoßartigen Töne an Bahnhöfen erreichte eine Höhe von über 114 Dezibel. Zum Vergleich: Ein startendes Düsenflugzeug oder eine Explosion produzieren einen Lärmpegel von 120 Dezibel.