Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Monster im Schrank?

Erwiesen: Viele Erwachsene fürchten sich im Dunkeln

Dass der Mensch im Dunkeln Angst hat, ist ein Schutzmechanismus des Körpers. Und auch wenn es nur die Wenigsten zugeben: Nicht nur Kinder fürchten sich vor Anbruch der Dunkelheit.

Wenn es Nacht wird 

Ab dem sechsten Lebensjahr verschwindet sie weitgehend: Die Achluophobie oder auch Nyktophobie, also die Angst vor der Dunkelheit und der Nacht. Dass Kinder unter dieser leiden, ist sinnvoll, da sie so lernen mit Dunkelheit umzugehen und Respekt vor ihr zu haben. Der Schriftsteller Horst Rehmann brachte es auf den Punkt: "Die Angst ist für uns Menschen lebenswichtig und unverzichtbar, ohne sie wüssten wir nicht einmal, was Vorsicht ist". Doch nicht nur Kinder, auch Erwachsene kommen oftmals nicht drum herum, den Keller nur mit einer Taschenlampe zu betreten. In der Dunkelheit kann nicht nur das "Monster" unter dem Bett lauern, sondern auch jegliche andere Gefahr, die man nicht kommen sieht - im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Umfrage, die der britische Bettenhändler "Bensons for Beds" an 2.000 Erwachsenen durchführte, zeigte, dass sich 64 Prozent der Befragten immer noch im Dunklen fürchten. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Nachtangst 

Für Menschen, die nicht an Achluophobie oder Nyktophobie leiden ist kaum nachvollziehbar, wie sich Betroffene fühlen. So schrecken diese in der Nacht nicht nur auf und fragen sich, wo sie sind, sondern haben auch stets Angst, nicht allein zu sein. Extreme Anspannung, Nervosität und Angst sind ihre ständigen Begleiter sobald die Sonne den Horizont erreicht hat. Dabei ist die Angst vor der Nacht oder der Dunkelheit keinesfalls an den Haaren herbeigezogen, sondern tief im Inneren eines jeden Menschen verwurzelt. Evolutionspsychologen führen dies auf die Urzeit zurück - als Jäger und Sammler lebten die Menschen unter freiem Himmel, jederzeit der Gefahr ausgesetzt, von wilden Raubtieren zerfleischt zu werden. Hat jemand Angst im Dunklen, so liegt das einfach an seiner DNA und der Unfähigkeit, lauernde Gefahren aufzuspüren. Denn jegliche Reize, auf die sich der Mensch sonst verlassen kann, sind in der Nacht inaktiv - somit bleibt der Phantasie viel Raum, die schaurigsten Geschichten zu spinnen.