Den Experten zufolge sind die Ergebnisse der Studie mehr als bedenklich. Der digitalen Selbstverletzung müsse demnach deutlich mehr Aufmerksamkeit - auch in Schulen - gewidmet werden. Da dieses Verhalten häufig auch zu Konsequenzen in der realen Welt führen kann, sollte man beim Beobachten solcher Fälle besonders aufpassen.
Weitere Forschungen sollen laut den Wissenschaftlern der Florida Atlantic University zu besseren Hilfemaßnahmen führen. Höchste Priorität hätte demnach das Ergründen der Motivation hinter dem "self-trolling". In Großbritannien nahm sich die 14-jährige Hannah Smith das Leben - im Nachhinein wurde schließlich festgestellt, dass sie sich auf der Webseite "Ask FM" ausgiebig selbst beleidigte und sogar Todesaufforderungen verschickte. Die Anonymität des Internets erschwert es allerdings erheblich, solche Begebenheiten frühzeitig aufzudecken. Bei den ersten Anzeichen sollte man deshalb bereits sofort handeln.
Falls auch Du ein derartiges Verhalten bei Freunden und Verwandten beobachtet hast, kannst Du Dir unter der kostenlosen 08000 116 016 beratende Hilfe von Experten einholen. Bei Depressionen steht Dir die kostenlose Telefonseelsorge rund um die Uhr unter der 0800 111 0 111 zur Verfügung.