Vater verliert Beine und andere Gliedmaßen nach Erkältung mit nachfolgender Blutvergiftung
Brite Chris Garlick wollte sich - trotz hohem Fieber - nicht ärztlich untersuchen lassen und musste fast mit dem Leben bezahlen.
Brite Chris Garlick wollte sich - trotz hohem Fieber - nicht ärztlich untersuchen lassen und musste fast mit dem Leben bezahlen.
Chris Garlick ist ein dreifacher Familienvater, welcher mit seiner Frau Karran im britischen Cardiff lebt. Als der 46-Jährige sich nach der Arbeit im vergangenen Juli nicht gerade wohl fühlte, lehnte er ein gemeinsames Abendessen mit den Kindern ab und legte sich ins Bett. In der Nacht wachte Chris immer mal wieder schweißgebadet auf, sein Husten wurde immer schlimmer und ihm taten Arme und Beine weh. Selbst am Morgen, als Karran versuchte, ihren Mann dazu zu überreden, endlich mal zum Arzt zu gehen, weigerte sich der Familienvater und erklärte, dass er lediglich eine Grippe hätte.
Im Verlaufe des Tages stieg seine Körpertemperatur unglaublich an, sodass seine Frau schließlich den Notarzt rief und mit ihm ins Krankenhaus fuhr. Im Royal Gwent Hospital in Newport verschlechterte sich sein Zustand minütlich, sodass Chris wenig später das Bewusstsein verlor, ins Koma fiel und Ärzte um sein Leben kämpften.
“Um vier Uhr sprach er noch mit mir, gegen sechs Uhr war er schon fast tot. Vier Tage lang sagten die Ärzte mir, dass er sterben werde und bereiteten mich auf das Schlimmste vor”, erinnerte sich seine 41-jährige Frau im Interview mit der Daily Mail zurück und fügte hinzu: “Seine Lungen hatten aufgehört zu arbeiten und sein Herz schlug nicht mehr richtig. Auch seine Blutgerinnung funktionierte nicht mehr, weshalb er überall plötzlich anfing zu bluten. Weil sein Blutdruck bereits so niedrig war, versuchte sein Körper so, alle lebenswichtigen Organe zu erhalten. Aber das bedeutet wiederum, dass die Gliedmaßen nicht mehr mit genug Blut versorgt wurden.”
Garlick war an einer schweren bakteriellen Infektion erkrankt, welche schließlich zu einer schweren Blutvergiftung führte und eine Entzündungsreaktion im ganzen Körper hervorrief. Tagelang versuchten seine Ärzte und eingeflogene Spezialisten seine Gliedmaßen zu retten. Ende August musste ein Chirurg Chris schließlich beide Unterschenkel, sowie seinen linken Unterarm und seine rechte Hand amputieren.
Momentan findet sich der ehemalige Massagetherapeut noch immer in einem britischen Rehazentrum und freut sich auf ein gemeinsames Weihnachtsfest mit seiner ganzen Familie. Vor allem aber ist er begeistert von den bereits gesammelten 3.700 Euro, welche ihm über seine “JustGiving”-Site gespendet wurden.