Warum erkranken immer mehr Nichtraucher an Lungenkrebs?
Der Nichtraucheranteil an Lungenkrebserkrankungen ist in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen und kann nicht mehr aufgehalten werden. Doch warum ist das so?
Der Nichtraucheranteil an Lungenkrebserkrankungen ist in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen und kann nicht mehr aufgehalten werden. Doch warum ist das so?
Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte, gab es allein im Jahr 2012 mehr als 14 Millionen Krebsneuerkrankungen, 8,2 Millionen Betroffene erlagen im selben Zeitraum den Folgen ihres Leidens. Bei uns in Deutschland bestätigte die Deutsche Krebshilfe 500.000 Neuerkrankungen und 220.000 Todesfälle in zwölf Monaten - Tendenz steigend. Lungenkrebs soll hier am häufigsten diagnostiziert worden sein, obwohl viele Patienten noch nie in ihrem Leben eine Zigarette angefasst haben. Der Nichtraucheranteil an Lungenkrebserkrankungen ist in den vergangenen Jahren sogar dramatisch gestiegen und kann nicht mehr aufgehalten werden. Doch warum ist das so?
Wie US-Wissenschaftler um Lorraine Pelosof von der Universität in Dallas erklärten, werteten sie Daten von 12.000 Patienten aus den vergangenen 13 Jahren aus und kamen zu einem erschreckenden Ergebnis: Frauen erkranken besonders häufig, sodass der Nichtraucher-Anteil der Lungenkrebserkrankungen von zehn auf 22 Prozent angestiegen war. Der Wert für alle betroffenen Männer blieb bei konstanten neun Prozent.
Tabak und Nikotin waren bis dato die Hauptursache für Lungenkrebs. Nun jedoch sollen drei weitere Faktoren der Grund der Krankheit sein. Demnach muss man nicht mal zum Glimmstängel fassen und kann bereits als Passivraucher Schäden davontragen. Auch die Gen-Variante GPC5 soll Schuld am Wachsen der Tumoren im Lungengewebe haben. Schweißer, Berg- und Bauarbeiter kommen ebenfalls täglich mit giftigen Stoffen in Berührung und atmen Asbest, Quarz- und Nickelstaub, sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe ein, welche Lungenkrebs hervorrufen können.
Solltest auch Du Angst davor haben, betroffen zu sein, kannst Du Dich im Krankenhaus untersuchen lassen. Alles, was Du dafür tun musst, ist, in der Klinik in ein Röhrchen zu pusten, welches im Anschluss auf Spuren von RNA-Molekülen untersucht und Aufschluss geben wird.