Jeden Morgen aktiviert Hao sein Anwesenheitssystem und lässt alle Teilnehmer seiner Kurse überprüfen. Nach Angaben der Zeitung "China Daily" müssen demnach bereits sechs Klassen, also über 300 Studenten, täglich vor das Tablet des Professors treten. Das verwendete Programm bedient sich dabei einer offenen K.I.-Plattform der chinesischen Suchmaschine "Baidu". Das System vergleicht den Gesichtsscan der Studenten mit den abgespeicherten Fotos der Universitätsdatenbank.
"[Es] spart Zeit und reduziert den Arbeitsaufwand der Studenten", äußert sich der Professor gegenüber der Zeitschrift "Beijing News". Ein Fehlscan soll auch nur in einem von 100 Fällen vorkommen. Die Studenten zeigten sich laut ein paar Posts auf dem chinesischen Twitter-Pendant "Weibo" nur wenig begeistert von der System - wie sollen sie jetzt nur schwänzen?