Ein Grüner Daumen könnte uns tatsächlich vor Krankheiten schützen – die Präsenz von bestimmten Pflanzenarten soll laut einer Studie nämlich Stress reduzieren können und gleichzeitig Schadstoffe aus der Luft filtern.
Die NASA und das "American College" haben eine Liste von Pflanzen zusammengestellt, die Menschen in ihrem Haushalt haben sollten. Durch ihre wissenschaftlichen Untersuchungen hätten sie demnach festgestellt, dass bestimmte Gewächse nicht nur dekorativ sind, sondern auch den Stresslevel eines Menschen senken können und Verschmutzungen wie Chemikalien oder Schimmelpilze aus der Luft filtern.
So soll zum Beispiel die Grünlilie besonders für Hausstaub-Allergiker geeignet sein, da sie innerhalb von nur zwei Tagen angeblich bis zu 90 Prozent aller schädlichen Partikel absorbieren kann. Wer eine optisch elegantere Pflanze für diesen Zweck bevorzugt, könnte genauso gut auch auf die Friedenslilie zurückgreifen, welche mit ihren weißen Blüten bestimmt in den Möbelhorizont jeder Wohnung passt. Außerdem soll sich das Gewächs von umherfliegenden Schimmelsporen ernähren, womit sie die Luftqualität um sechs Prozent verbessern kann. Dabei können sich auch Leute ohne grünen Daumen den Kolbenfaden ins Haus holen, denn dieser soll nicht nur pflegeleicht sein - er filtert auch immer wieder Gifte aus seiner Umgebung.
Auch der Zwerg-Dattelpalme wird nachgesagt, relativ leichtg zu pflegen zu sein – schließlich kommt sie über längere Zeit ohne Wasser aus. Die Pflanze ist aber nicht nur leicht im Umgang und dekorativ, sondern auch noch besonders gut darin, Xylole aus der Luft zu filtern, die häufig in Reinigungsmitteln zu finden sind. Auch die Aloe Vera, die gemeinhin schon als Heilpflanze bekannt ist, absorbiert Chemikalien wie Benzol und Formaldehyd aus ihrer Umgebung. Auch die Schwertfarne, die Birkenfeige und die Steckenpalme können Menschen vor diesen Schadstoffen bewahren, welche in vielen Alltagsprodukten wie Kleber, Farben oder als Konservierungsmittel in Kosmetika enthalten sind.
Für Menschen, die besonders häufig unter Erkältungen oder Problemen mit ihren Nebenhöhlen leiden, empfehlen die NASA und das "American College" die Goldfruchtpalme. Sie stammt ursprünglich aus Madagaskar und ist durch ihre weite Verbreitung als Zierpflanze auch relativ günstig im Handel zu erwerben. Da das Gewächs ständig Feuchtigkeit in die Umgebung abgibt, erleichtert es das Atmen und sorgt so im Schlafzimmer für eine bessere Nachtruhe. Der gemeine Efeu, den wir eigentlich eher als Ranke aus unserem Garten kennen, soll ebenfalls eine wahre Wunderpflanze sein – wie das "American College of Allergy, Asthma & Immunology" herausgefunden hat, filtert er innerhalb von zwölf Stunden ganze 78 Prozent der Schimmelporen aus der Luft.
