Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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So bekommt Ihr luzide Träume

Mit dieser Technik soll man seine Träume bewusst kontrollieren können

Dr. Denholm Aspy von der australischen "School of Psychology" behauptet, dass man mithilfe einer bestimmten Technik seine Träume bewusst kontrollieren kann – und unangenehme Gedanken im Schlaf keine Chance mehr haben.

Luzides träumen

Klarträume sind wissenschaftlich belegte Phänomene, bei denen der schlafende Mensch sich bewusst ist, dass er träumt. So kann die Person selbst entscheiden, was als nächstes passiert - zum Beispiel wo man hinläuft oder was man sagt. Im Internet findet man dazu viele Anleitungen, die genau beschreiben wollen, wie man seine Träume tatsächlich kontrollieren kann. Allerdings haben mehrere Studien die Wirksamkeit dieser Techniken geprüft und herausgefunden, dass die meisten wenig erfolgsbringend waren. Ein Australischer Wissenschaftler will jedoch nun tatsächlich eine funktionierende Methode entdeckt haben.

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Verschiedene Techniken – ein Ziel

Für seine Untersuchungen teilte Dr. Denholm Aspy seine Probanden in drei Gruppen auf, um die Effektivität von drei verschiedenen Klartraum induzierenden Techniken zu testen. Die erste besteht darin, nach fünf Stunden Schlaf aufzuwachen und ein paar Minuten wach zu bleiben. Danach sollte man sich wieder hinlegen, um bereits nach kurzer Zeit in die die sogenannte REM-Phase zu gelangen, in welcher die meisten Träume stattfinden. Ein schnelles Augenzucken bei geschlossenen Liedern und eine elektrische Aktivität im Gehirn, die man eigentlich nur im Wachzustand hat, sind kennzeichnend für diese Schlafphase.  

Für die zweite Technik sollten die Teilnehmer mehrmals am Tag ihre Umgebung checken, um zu sehen, ob sie träumen oder auch nicht. Die Dritte besagt, dass man ähnlich wie bei der Ersten, nach fünf Stunden Schlaf aufwacht und mehrmals den Satz "Das nächste Mal wenn ich träume, werde ich mich daran erinnern, das ich träume" wiederholt. Außerdem sollte man sich selbst dabei in einem Klartraum vorstellen. Unter den Probanden, denen es gelungen war, innerhalb der ersten fünf Minuten ihres Schlafes die dritte Methode anzuwenden, lag die Erfolgsquote bei 46 Prozent.

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Keine negativen Nebeneffekte

"Die Wiederholung des Satzes, dass man sich an das Träumen erinnern will, sorgt demnach dafür, dass man sich tatsächlich daran erinnert – das führt dann zu einem Klartraum", erklärt Aspy in seiner Ausarbeitung, die im "Dreaming"-Journal veröffentlicht wurde. Außerdem stellte der Wissenschaftler klar, dass die Personen, die bei der Anwendung der Technik tatsächlich erfolgreich waren, am nächsten Tag nicht unter Schlafmangel zu leiden hatten. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Klarträume keine negativen Auswirkungen auf unseren Schlaf haben - ganz im Gegenteil! Sie seien laut dem Forscher sogar das beste Mittel gegen wiederkehrende und nervenaufreibende Albträume.