Die britische Regierung beschloss die neuen Gesetze nach sorgfältiger Prüfung von 9.000 Antworten auf eine öffentliche Befragung über das Erhöhen der Strafen bei Verursachern von tödlichen Unfällen. Laut dem Justizminister Dominic Raab will man sich damit noch klarer für die Familien der Opfer einsetzen und weitere Vorfälle durch härtere Konsequenzen eindämmen. Die neuen Regelungen gelten allerdings nicht nur für das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss – auch Rasen oder das Benutzen eines Smartphones am Steuer kann mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe belangt werden, wenn daraus ein tödlicher Unfall entsteht.
Die neuen Beschlüsse treffen allerdings nicht nur auf Zuspruch. Der Parlamentarische Beirat (PACTS) hält den Beschluss für unangebracht und fordert lieber anderweitige Bußen. Ein lebenslängliches Fahrverbot könnte demnach mit weiteren Strafen gepaart eine bessere Lösung sein. In Deutschland könnten die Täter maximal für fünf Jahre ins Gefängnis. Doch sollten auch wir vielleicht unsere Gesetze anpassen und gefährliche Fahrer durch härtere Konsequenzen von den Straßen fernhalten?