Forscher wollen festgestellt haben, dass Männer - im Gegensatz zu Frauen - schon von klein auf physikalische Werte lernen. Im Stehen zu pinkeln soll ihnen demnach helfen, früher ein besseres Verständnis für das Fach aufzubauen.
Physik steht bei den wenigsten ganz oben auf der Liste der absoluten Lieblingsfächer – Grund dafür könnten die zahlreichen Formeln und Gesetze sein, die man im Laufe der Schuljahre erlernen muss. Mathematik und Naturwissenschaften gelten in unserer Kultur deshalb eher als Männerdomäne: denkt man an die Schulzeit zurück, wurden wohl die Wenigsten in diesen Fächern von weiblichen Lehrerinnen unterrichtet. In einer neuen Untersuchung liefern drei Forscher auch eine Erklärung für dieses Phänomen – und es hat tatsächlich etwas mit typischen Toilettengewohnheiten eines Mannes zu tun.
Die Forscher Anna Wilson, Kate Wilson und David Low haben im Rahmen ihrer Studie festgestellt, dass Jungen schon im Kindesalter einen sportlichen Vorteil gegenüber Frauen entwickeln. Männliche Zeitgenossen lernen von klein auf, wie man stehend am besten in die Toilettenschüssel uriniert – und genau dieser Fakt sorgt dafür, dass sie schon früh mit physikalischen Gesetzen in Berührung kommen. Ihre Erkenntnisse stärken die Experten mit ihren früheren Untersuchungen, die belegen, dass Mädchen schlechter in Physik abschneiden als ihre männlichen Klassenkameraden – vor allem, wenn Bewegungsgesetze das gefragte Thema sind.
In ihrem Artikel, welcher im Wissenschaftsmagazin "The Times Education Supplement" veröffentlicht wurde, behaupten die Forscher, dass Jungen durch spielerische "Pinkel-Übungen" schon von klein auf mehr über physikalische Funktionsweisen lernen als Mädchen – beispielsweise indem sie ihre Treffsicherheit testen. Diese Spielereien sollen ihnen auch im Sport weiterhelfen: wer den richtigen Winkel beim Urinieren findet, schafft es demnach auch, in einer richtigen Flugkurve und somit so weit wie möglich zu werfen.