Bryant Johnson erzählte den Gesetzeshütern in Casper, dass er aus dem Jahr 2048 zurückgereist wäre, um die Menschheit vor einem außerirdischen Angriff zu warnen – für diese Behauptung kam er allerdings in die Ausnüchterungszelle.
Verschwörungstheoretiker verbreiten immer wieder ihren Glauben an außerirdische Lebewesen. Die USA haben sogar eigens eine Behörde eingerichtet, die sich mit Meldungen von extraterrestrischen Sichtungen beschäftigt. Auch in Filmen sind Aliens immer wieder Thema: Horrorszenarien, in denen uns feindlich gesinnte Geschöpfe auslöschen oder versklaven wollen, sind allgegenwärtig. Natürlich sind solche Geschichten ebenso wie der Traum vom Zeitreisen reine Fiktion – allerdings nicht für einen Mann aus den USA, der für seine wirren Behauptungen festgenommen wurde.
Die Polizei der US-amerikanischen Stadt Casper wurde zu einem außergewöhnlichen Fall von Ruhestörung gerufen: ein Mann hatte die Bewohner des Ortes aufgefordert, die Stadt zu verlassen – weil ihnen eine Alien-Invasion bevorstünde. Bryant Johnson erklärte den herbeigerufenen Gesetzeshütern, er sei eigens aus dem Jahr 2048 angereist, um die Menschheit vor einer feindlichen Übernahme zu warnen und bestand deshalb sogar darauf, den Bürgermeister sprechen zu wollen. Als wäre der Vorfall noch nicht kurios genug, behauptete der Störenfried auch noch, er wollte ursprünglich erst 2108 auftauchen – allerdings wäre die Zeitreise dann unerklärlicherweise schiefgegangen.
Für sein heldenhaftes Vorhaben wurde Johnson allerdings nicht belohnt, sondern festgenommen. Die Polizei von Casper entschied, den "Zeitreisenden" wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit zu verhaften. Für alle Verschwörungstheoretiker unter uns, die wieder mal behaupten, die Behörden wollten nur die Existenz von Außerirdischen vertuschen: Der Radiosender "KTWO Radio" berichtete, dass der Amerikaner laut Polizeiberichten blutunterlaufene Augen hatte, lallte und zudem stark nach Alkohol roch – da hat wohl einfach jemand zu tief ins Glas geschaut und seiner Fantasie freien Lauf gelassen.
