Barça wollte die Partie aufgrund der Ausschreitungen rund um das Unabhängigkeitsreferendum auf einen anderen Tag verschieben. Der spanische Fußballverband stimmte dieser Idee nicht zu, das Team zog ihre Schlüsse daraus.
Am vergangenen Wochenende kam es in Spanien zu Ausschreitungen und politischen Unruhen, da die Einwohner Kataloniens am Sonntag, den 01. Oktober beim Unabhängigkeitsreferendum abstimmen sollten. Die Polizei wehrte sich brutal gegen freidliche Demonstranten und Wähler, verletzte rund 800 Personen und sorgte für viel Aufsehen, als sie Wahllokale sperrten.
FC Barcelona stellte bereits Tage zuvor einen Antrag, um die Partie gegen UD Las Palmas am gleichen Nachmittag der Wahl nicht austragen zu müssen und auf Montag, den 02. Oktober verschieben zu dürfen. Der spanische Fußballverband stimmte dieser Idee nicht zu und erklärte, dass das Team mit sechs Strafpunkten rechnen müsste, falls sie das Duell nicht antreten würden.
Barça zog seine Schlüsse und erklärte in einer offiziellen Stellungnahme des Vereins: “Der FC Barcelona verurteilt die Ereignisse, die es heute in weiten Teilen von Katalonien gegeben hat, um die Bürger daran zu hindern, ihr demokratisches Recht der freien Meinungsäußerung auszuüben.”
Auch fügten sie hinzu, dass sie das Spiel austragen, jedoch keine Fans in das Stadion lassen werden.
Und tatsächlich: Beide Mannschaften spielten “hinter geschlossenen Türen” und vor leeren Zuschauerrängen.
Barcelona gewann das Match mit 3:0 im Camp Nou und setzte mit dieser Entscheidung ein Zeichen für ein vereintes Spanien.