Angsteinflößend: Kokosnuss fressende Riesenratte wurde auf Salomonen gefunden

Schon seit Jahrzehnten hatten sich die Bewohner der Südsee die Geschichte von “Vika”, der Riesenratte, erzählt. Doch wirklich zu Gesicht bekommen hatte sie bis dato niemand. Trotz Fallen und Kameras wiesen zunächst nur Kothaufen auf die Existenz des Tieres hin, die Suche aufgeben tat niemand und siehe da? Jetzt war es Forschern tatsächlich gelungen, das Tier auf der Insel Vangunu östlich von Papua-Neuguinea aufzuspüren.

Die Ratte lebt auf Bäumen, misst einen knappen halben Meter und wiegt circa ein halbes Kilo. Sie soll den artverwandten Nager erinnern, weist jedoch einen sehr langen, haarlosen und schuppigen Schwanz auf. Auch die Schneidezähne sollen recht groß sein, sodass das Tier Kokosnüsse aufknacken und sich von diesen ernähren kann.

“Die Gegend, in der wir sie gefunden haben, ist einer der letzten Orte, wo es noch Wälder gibt, in denen nicht kommerziell Holz gewonnen wird”, schrieben Tyrone Lavery und Hikuna Judge vom “Field Museum of Natural History” in Chicago. Die Wissenschaftler stellen das Tier im Fachblatt “Journal of Mammology” vor und fügten hinzu, dass sie die Riesenratte selbst auf einem gefällten Baum entdeckten, bevor sie kurz darauf starb. “Sobald ich es untersucht hatte, wusste ich, dass es etwas Besonderes ist”, sagte Lavery.

Die Analysen des Erbguts zeigen, dass es sich bei dem Nager um eine neue Art handelt würde. Für Menschen gefährlich sei die Riesenratte nicht.