Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Nicht nachmachen!

Gefährlicher Trend: Frau erblindet wegen Augapfel-Tattoo einseitig

Bunte Kontaktlinsen waren gestern: Immer öfter lassen sich Menschen die weiße Lederhaut ihrer Augen permanent tätowieren - ein riskantes Unterfangen, welches die Kanadierin Catt Gallinger mit dem Verlust ihrer Sehkraft bezahlte.

Gewagte Körperkunst

Menschen, die sich äußerlich merkbar von anderen unterscheiden wollen, greifen oftmals zu drastischen Mitteln. Auffallen und schockieren ist dabei ihr Credo. Immer mehr Menschen lassen sich deshalb auch die Augapfel tätowieren – je knalliger die Farbe, desto besser. Dieser gefährliche Trend scheint auf den ersten Blick wohl nur etwas für wahre Tattoo-Fans zu sein, obwohl die Prozedur nicht ganz so schmerzhaft sein soll wie man eigentlich vermuten würde - zumindest wenn die richtigen Nadeln verwendet werden. Trotzdem warnen Ärzte immer wieder vor den hohen Risiken der fragwürdigen Körperkunst – zu Recht, wie auch das Beispiel der 24-jährigen Catt Gallinger zeigt.

Für immer ein violettes Auge

Catt Gallinger wollte sich laut eigener Aussage nur wohler in ihrer Haut fühlen – ein tätowierter Augapfel sollte dabei helfen. Allerdings wurde dem kanadischen Model noch während der Prozedur klar, dass irgendetwas schief gelaufen war, als violette Flüssigkeit aus ihren Augen lief. Der britischen Zeitung "Metro" erzählte Catt, dass sie trotz sofortiger medizinischer Betreuung wohl nie wieder richtig sehen kann. Weder antibiotische noch steroidhaltige Augentropfen konnten die innere Schwellung ihres Sehorgans bislang mildern – eventuell wird deshalb noch eine Operation auf sie zukommen. Die Nachwirkungen sind laut "Metro" die Folge von unsachgemäßer Arbeit – sowohl die unverdünnte Tinte, als auch eine zu dicke Tätowier-Nadel sollen Schuld an der Misere sein.    

Eine eindringliche Warnung

Um andere nun vor diesem gefährlichen Tattoo-Trend zu warnen, veröffentlichte Gallinger ihre Geschichte bei Facebook. Drei Krankenhausaufenthalte und vier Wochen später fühlt die 24-Jährige zumindest eine kleine Verbesserung - die Schmerzen und die Irritation des Auges lassen langsam nach. Trotzdem hat die Kanadierin weiterhin schwer unter den Folgen zu leiden, zumal auch noch ihre Haare ausfallen und sie zudem ständig weiter an Gewicht verliert – was laut eigener Aussage auch stark an ihrer Psyche kratzt. Das zeigt uns: Von Augapfel-Tattoos sollte man wahrlich die Finger lassen.