Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Niemals darauf eingehen!

Achtung: Hacker fordern Nacktfotos für die Entfernung eines Virus

Die Schadsoftware "nRansom" macht den Computer für seine Nutzer unbrauchbar. Im Gegenzug für die Entsperrung des Gerätes, fordern die Erpresser sensible Bilder der Betroffenen.

Betrugsmasche

Hacker lassen sich häufig neue Methoden einfallen, um ihre Opfer zu erpressen. Immer wieder werden Fälle bekannt, bei denen Computer durch Schadsoftwares gesperrt und unbrauchbar gemacht werden. Davor schützen kann man sich nur durch ein gutes und vor allem auch teures Anti-Viren-Programm, das jedoch von einigen PC-Besitzern als unnötog erachtet wird. Ist der Hacker erfolgreich und installiert unbemerkt den Trojaner auf dem Computer, fordert er anschließend im Gegenzug für das Rückgängimachen Nacktbilder der Betroffenen - um sie damit weiter zu erspressen

Ungewöhnliche Forderung
Hacker machen sich die Arglosigkeit vieler Internet-User immer wieder zu Nutze und erpressen ihre Opfer, sobald sie das Gerät unter ihre Kontrolle gebracht haben. Im Fall von "nRansom" sperren die Übeltäter den Computer und fordern im Gegenzug für eine Freischaltung mehrere Nacktbilder der Betroffenen. Erkennbar macht sich die Schadsoftware durch die mehrfachen Abbildungen der Zeichentricklokomotive "Thomas", die dem ein oder anderen noch aus der gleichnamigen Kinderserie bekannt vorkommen könnte. Daneben steht in schwarzer Schrift und in Großbuchstaben "Fuck You!!!" geschrieben – sehr nett, wenn man so auf seinem Bildschirm begrüßt wird.

Was soll man machen?

Im Erpresserschreiben selbst werden die Leidtragenden dazu aufgefordert, sich bei einem Mailanbieter anzumelden und den Tätern eine Nachricht zu schicken. Sobald man eine Antwort erhält, wollen diese im Gegenzug für den Freischaltungscode mindestens zehn Nacktbilder des Computerbesitzers. Immerhin verraten die Betrüger auch, was sie damit anstellen wollen: die intimen Fotos sollen im Darknet verkauft werden. Experten raten dazu, auf keinen Fall auf die Forderungen einzugehen. Die Bilder könnten nämlich eventuell später für eine erneute Erpressung verwendet werden – beispielsweise, um aus Sicht der Opfer eine erneute Veröffentlichung zu verhindern. Tatsächlich sollten die Betroffenen schnellstmöglich zur Polizei gehen und sich professionelle Hilfe eines Computer-Fachmanns holen.