Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Einst ein Gastgeschenk des Brautpaares

Royaler Kuchen: Auktionär zahlt 730 Euro für ein Stück der Hochzeitstorte von William und Kate

730 Euro für ein sechs Jahre altes Stück Kuchen klingt viel - für den Verkäufer jedoch nicht. Er hatte mit einem Erlös im hohen vierstelligen Bereich gerechnet.

Märchenhaft 

Sechs Jahre sind Catherine und William nun schon verheiratet - doch der Mythos um die royale Traumhochzeit hält bis jetzt an. Ein Stück der königlichen Torte, die am 29. April 2011 im Buckingham Palace serviert wurde, ging jetzt für umgerechnet 730 Euro an den Meistbietenden. Bereits 2012, nur ein Jahr nach der Trauung wechselte eines der 650 Stücke, die als Gastgeschenke in edlen Boxen und mit einem persönlichen Schreiben des Brautpaares an geladene Gäste der Royal Wedding vergeben wurden, für umgerechnet 2.330 Euro den Besitzer. Nur zwei Jahre später entschied sich auch ein weiterer Besitzer eines der edlen Stücke, sein Exemplar zu veräußern. Diesmal zahlte ein Bieter sogar 6.990 Euro. Und das alles für ein Stück trockenen Kuchen, der heute ungenießbar ist.

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650 Stücke als Gastgeschenke

Kreiert hat die edle, achtstöckige Torte, die in Weiß und Gold gehalten und rundum mit aufwendiger Blütenkunst und Ornamenten geschmückt war, die britische Konditormeisterin Fiona Cairns. Kate und William, die auf die Meisterstücke der Konditorin schwören, vertrauten ihr auch die Kuchenkreation zu Prinz Georges Taufe an. Und auch Prinz Charles ordert regelmäßig exklusive Werke der Britin. Doch, was viele nicht wissen: Am 29. April 2011, dem Tag der Märchenhochzeit zwischen dem Adeligen und der Bürgerlichen, gab es zwei Hochzeitstorten - weil Kate und William sich nicht einigen konnten. Den zweiten Kuchen, den sich William wünschte, bestand aus einem Schokoladenbiskuit, die nach einem Familienrezept der Windsors angefertigt wurde. Jedoch befinden sich nur die Stücke der Cairns-Kreation auf dem Markt. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Auktion 

Das Londoner Auktionshaus Chiswick nahm nun ein weiteres Tortenstück in seinen Katalog auf. Der ursprüngliche Besitzer dieses, in einer edlen Blattgold-Dose, verpackten Gastgeschenks, das das königliche Wappen trägt und mit einem Brief von Prinz Chales und Herzogin Camilla bestückt ist, rechnete sicherlich mit einem höheren Erlös als 730 Euro. Der geschätzte Wert des Desserts lag laut Chiswick bei etwa 1.200 britischen Pfund, was in etwa 1.370 Euro entspräche. Nur ein anderes Stück Süßigkeiten aus dem britischen Königshaus erreichte einen geringeren Wert: Ein Stück der Hochzeitstorte der Queen und ihres Angetrauten Prinz Philip von 1947 - hierfür bot ein unbekannter lediglich 630 Euro. Welcher der Gäste der royalen Trauung sein Gastgeschenk zum Verkauf angeboten hatte, ist leider nicht bekannt - vielleicht ist das aber auch besser so. Mit Königen verscherzt man es sich schließlich besser nicht. 

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