Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Bitte nicht essen!

​Studie warnt: Fruchtige Cocktail-Dekorationen sind gesundheitsgefährdend

Forscher der Clemson University haben nun herausgefunden, dass frische Zitronenscheiben, Ananasstücke oder die obligatorische Kirsche, die alkoholische Getränke zieren, besser nicht verzehrt werden sollten – und auch bei Eiswürfeln ist Vorsicht geboten.

Buntes Getränk

Die Cocktail-Zubereitung ist eine wahre Kunst: es gilt nicht nur die richtige Mischung zu finden, sondern auch die Getränke besonders schön und ansprechend herzurichten. Viele Barkeeper schmücken die Gläser dafür mit Blumen, Schirmen oder mit fruchtigen Hinguckern, die am Glasrand positioniert werden. Eine Studie der Clemson University South Carolina hat nun jedoch zu Tage gebracht, dass wir gerade von letzterer Cocktail-Verzierung die Finger lassen sollten.

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Bakterien-Party auf Zitronenscheiben

Die leitenden Forscher der Clemson University, Paul Dawson und Wesam Al-Jeddawi, haben das Augenmerk ihrer Studie auf die Keim-Belastung von dekorativen Zitronen und Eiswürfeln gelegt. Ihre Ergebnisse sind alarmierend: Die Zitrusfrüchte verleihen einem Cocktail nicht nur Geschmack und hübsches Aussehen, sie beheimaten auch zahlreiche Viren und Bakterien. Vor allem beim Zubereiten von kleinen Scheiben werden Mikroorgansimen von der Schneideoberfläche als auch von den Händen einer Küchenhilfe übertragen. In hundert Prozent aller untersuchten Fälle fanden die Forscher menschliche E. coli-Bakterien auf den Zitrusfrüchten - ganz schön eklig.  

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Überleben im Eiswürfel

Auch die Eiswürfel, die sich zur Kühlung des Cocktails im Glas befinden wiesen Verschmutzungen auf. Wenn bei der Herstellung der Eiswürfen ungereinigte Behälter oder gar kontaminiertes Wasser verwendet wird, haben die Bakterien leichtes Spiel - obwohl hochprozentigen Spirituosen gemeinhin eine sterile Wirkung nachgesagt wird. Die Erreger sind demnach stark genug, sowohl bei Minustemperaturen als auch in Alkohol lange genug zu erleben. Sobald das Cocktail-Eis schmilzt, gelangen die kleinen Organsimen schließlich in das Getränk und von dort in den menschlichen Körper. Um die Chance auf eine Ansteckung möglichst gering zu halten, sollte man stets auf die Sauberkeit der Örtlichkeit und auf den Umgang des Personals mit Essen achten – und auf jeden Fall die Finger von der essbaren Dekoration lassen!