​Darum verdienen Deine männliche Kollegen mehr Geld

Bei einem Vorstellungsgespräch zählen nicht nur Referenzen und Arbeitszeugnisse. Auch die Sympathie und Charisma spielen oft eine große Rolle. Personaler müssen daher eine gute Menschenkenntnis besitzen um einschätzen zu können, wer am besten zum Unternehmen passt. Neben persönlichen Einschätzungen ist aber auch oft genug das Aussehen eines Bewerbers wichtig, dies belegen verschiedene Studien unter anderem auch der Lüneburger Universität. Eine neue Forschung hat aber nun herausgefunden, dass auch die Gesichtszüge darüber entscheiden, ob und welchen Job ein Mensch bekommt.

In einer Studie mit 1.500 Teilnehmern mussten die Probanden aussuchen, welche imaginären Bewerber die unterschiedlich bezahlten Jobs bekommen. Dafür mussten sie aus circa 100 Fotos auswählen und sagen, ob sie der Person auf dem Bild die besser oder die schlechter bezahlte Arbeit geben würden. Außerdem mussten die Teilnehmer selbst bestimmen, wie viel sie bereit wären, dem jeweiligen Kandidaten zu zahlen. Tatsächlich haben die Ergebnisse bestätigt, dass Männer bessere Chancen auf höher dotierte Jobs haben als ihre weiblichen Konkurrentinnen.

Das wird bevorzugt
Wie der Evolutionspsychologe Mark van Vugt in seinen Forschungspapieren über Führungsverhalten erklärt, wird femininen Gesichtsmerkmalen, die unter anderem durch eine runde Augenform, dünne Augenbrauen und einen vollen Mund definiert werden, oftmals Zuverlässigkeit zugeschrieben. Einem breiten Gesicht mit ausgeprägter Kieferpartie und maskulinen Zügen sprechen Personen hingegen mehr Dominanz und Ehrgeiz zu und assoziieren damit automatisch mehr Erfolgschancen. Die Männer bekamen folglich weitaus öfter die besserbezahlte Stelle angeboten, weil viele Menschen ihnen aus diesem Grund mehr Führungspersönlichkeit zutrauten.