Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Einfach mal zu Hause bleiben

Ego- oder Hangover-Tag: Diese Firmen stellen ihre Angestellte nach Partys frei

Am Tag zuvor einen über den Durst getrunken? Kein Problem, schnell ein Drink-Emoji an den Chef senden und zurück ins Bett kuscheln. Was utopisch klingt, gibt es in Großbritannien aber tatsächlich.

Hangover-Frei

Work hard, play hard ist für manch einen nicht nur ein Spruch, sondern eine Lebenseinstellung. Nach der Arbeit mit den Kollegen ein Feierabend-Bier zu zischen, kann schließlich vergnüglich sein - wer jedoch den Absprung nicht schafft, der quält sich am Tag darauf mit unerträglichen Kopfschmerzen und Entzugs-Erscheinungen ins Büro. Dass das nicht gerade förderlich ist, wissen wir alle. Was also tun? Krankmachen? Keine Option! Also mit Kopfschmerztabletten und schlechter Laune bewaffnet ab an den PC - zumindest für alle unter uns, die nicht bei "Dice" arbeiten. Denn die Mitarbeiter des amerikanischen Start-ups können sich nach einer durchzechten Nacht einfach morgens via WhatsApp mit einem Bier-, Musik- oder Kranksein-Emoji bei ihren Chefs abmelden und den Rausch zu Hause ausschlafen - eine Krankmeldung ist nicht nötig. Klingt toll, oder? 
 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Das steckt dahinter

Seit August dieses Jahres erlaubt es Phil Hutcheon, der CEO von "Dice" ihren Angestellten diesen ungewöhnlichen freien Tag. Doch wie immer gibt es auch hier einen kleinen Haken. Da sich "Dice" auf den Verkauf von Tickets für musikalische Veranstaltungen spezialisiert hat, dürfen Mitarbeiter nur dann von dem WhatsApp-Krankenschein Gebrauch machen, wenn sie am Abend zuvor mit Kollegen oder Geschäftspartnern auf einer Veranstaltung waren und dem Team-Gedanken oder einem Deal zu Liebe das ein oder andere alkoholische Getränk zu sich nehmen mussten. Schließlich wäre es für die Vermarktung der "Dice"-App hinderlich, wenn der Angestellte nur an Wasser nippt und selbst keinen Spaß auf den Konzerten hat, die er anderen schmackhaft machen möchte.
 

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Alles hat seine Grenzen 

Das heißt unterm Strich: Nur nach geschäftlichen Events gelten die "Katertage". Außerdem hat die Kulanz des Geschäftsführers Grenzen – genau vier unentschuldigte Fehltage pro Jahr stehen der Belegschaft zur Verfügung. Wöchentlich können die "Dicer" dieses interessante Angebot ihres Chefs also nicht nutzen. Doch die Idee und deren Umsetzung scheint extrem erfolgreich und beliebt zu sein - und ist definitiv nicht nur in den USA möglich. Ein Unternehmen aus dem Baden-Württembergischen Ludwigsburg bietet seinen Mitarbeitern so etwa "Ego-Tage". Wer morgens keine Lust hat, das warme Bett zu verlassen, um die Arbeit zu verrichten, der meldet sich einfach ab. Herrlich, oder?