Endlich Fakt: Es gibt tatsächlich eine Sport-Allergie
Wer sich nicht gerne körperlich betätigt, hat in Zukunft eine gute Rechtfertigung parat: Denn das Immunsystem kann tatsächlich gereizt auf sportliche Aktivitäten reagieren.
Wer sich nicht gerne körperlich betätigt, hat in Zukunft eine gute Rechtfertigung parat: Denn das Immunsystem kann tatsächlich gereizt auf sportliche Aktivitäten reagieren.
Wer unter Allergien leidet kennt die typischen Symptome – gerötete Haut, kleine Pickelchen oder angeschwollene Körperteile. Das ist nicht immer spaßig aber in den meisten Fällen weiß man wenigstens, auf was man verzichten muss, um eine Reaktion des Immunsystems zu vermeiden. Sportmuffel hätten sicher gerne solch eine Ausrede, um dem verhassten Training aus dem Weg zu gehen. Laut Allergologen gibt es aber wirklich eine Rechtfertigung für alle Couchpotatoes, die lieber vor dem Fernseher sitzen als sich körperlich im Fitnessstudio zu betätigen.
Körperliche Ertüchtigung kann tatsächlich eine sogenannte "Anaphylaxie" hervorrufen - eine akute, allergische Reaktion des Immunsystems. Das kann von Hautreizungen bis hin zu einem Kreislaufschock reichen, welcher mitunter sogar zu Organversagen führen kann. Die genauen Gründe hierfür wurden zwar noch nicht en detail erforscht, allerdings ist bekannt, dass die Symptome von verschiedenen Faktoren ausgelöst werden.
Die Allergologin Maria Castells empfiehlt gegenüber der Zeitschrift "Cosmopolitan", niemals blutverdünnende Mittel wie Aspirin mit eiweißhaltigen Lebensmitteln wie Weizenprodukten oder Schalentieren vor dem Training zu sich zu nehmen - dies könnte unter anderem zu Taubheitsgefühlen während den Fitnessübungen führen. Falsche Ernährung vor dem Workout ist laut Castells der häufigste Grund für eine allergische Reaktion. Bei manchen Frauen kann aber auch der erhöhte Östrogenspiegel während der Periode ein Grund sein - nur in den seltensten Fällen sind die Betroffenen wirklich gegen die sportliche Aktivität selbst allergisch. Für jene Personen, die unter solchen Symptomen leiden, wäre ratsam, von Radfahren und Co. auf Schwimmen umzusteigen, denn diese Sportart soll als einzige nicht schädlich auf das Immunsystem wirken.