Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Gefährliche Falle

​Achtung: Dieser Virus infiziert Euer Smartphone via Bluetooth

Trojaner und andere schädliche Software verbreiten sich augenscheinlich nicht mehr nur über Links Dateien: Sicherheitsexperten haben nun eine gravierende Schwachstelle entdeckt, über die sich solch gefährliche Eindringlinge völlig unbemerkt auf elektronische Artikel schleichen können.

Trojaner und andere schädliche Software verbreiten sich augenscheinlich nicht mehr nur über Links Dateien: Sicherheitsexperten haben nun eine gravierende Schwachstelle entdeckt, über die sich solch gefährliche Eindringlinge völlig unbemerkt auf elektronische Artikel schleichen können.

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An oder aus?

Es gibt Menschen, die alle unnötigen Funktionen an ihrem Handy ausschalten, um eine möglichst lange Akkulaufzeit zu erreichen. Allerdings gibt es auch solche, die zu faul sind WLAN, Bluetooth und Co. jedes Mal extra in den "Off-Modus" zu versetzen, wenn sie es nicht mehr brauchen sollten. Was sollte denn schon großartig passieren, wenn man sich nicht im Internet aufhält oder irgendwelche auffälligen Dokumente downloaded? Das könnte allerdings eine fatale Fehleinschätzung sein, wie Experten nun bewiesen haben.

Unsichtbarer Eindringling

Der Sicherheitsdienst "Armis" hat eine erschreckende Schwachstelle in einer der mitbenutzten Softwares gefunden. Hacker könnten zukünftig  ganz einfach auf unsere Smartphones, Laptops oder sogar auf medizinische Geräte zugreifen – und das allein über eingeschaltetes Bluetooth. Anders als andere schädliche Software bräuchte das Virus "BlueBorne" keine Malware oder infizierte Dokumente, um sich auf anderen elektronischen Artikeln einzunisten. Er hat dadurch schätzungsweise das Potenzial, bis zu fünf Milliarden Apparate zu infizieren. Da er unsichtbar ist, merken die betroffenen Menschen es erst, wenn es schon zu spät ist und Hacker längst ihre sensiblen Daten gestohlen haben. Charl van der Walt, Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes "SecureData" rät in der "LADbible", Bluetooth immer ausgeschaltet zu lassen, sobald man sich in größeren Menschenmengen befindet. Außerdem sollte man regelmäßig Updates durchführen, vor allem auf Geräten wie Smart-Tvs oder Druckern, die oft vernachlässigt werden. Auch wenn die Schwachstelle bislang noch nicht ausgenutzt wurde und Experten sie vermutlich rechtzeitig gefunden haben, ist keiner sicher vor dem Virus. Vor allem für Android-Nutzer könnte es laut van der Walt nur noch eine Frage der Zeit sein, bis "BlueBorne" ihre Geräte infiziert – da bleibt das allseits beliebte Bluetooth zukünftig wohl besser aus, sobald wir einen Schritt vor die Tür wagen!