Der Sicherheitsdienst "Armis" hat eine erschreckende Schwachstelle in einer der mitbenutzten Softwares gefunden. Hacker könnten zukünftig ganz einfach auf unsere Smartphones, Laptops oder sogar auf medizinische Geräte zugreifen – und das allein über eingeschaltetes Bluetooth. Anders als andere schädliche Software bräuchte das Virus "BlueBorne" keine Malware oder infizierte Dokumente, um sich auf anderen elektronischen Artikeln einzunisten. Er hat dadurch schätzungsweise das Potenzial, bis zu fünf Milliarden Apparate zu infizieren. Da er unsichtbar ist, merken die betroffenen Menschen es erst, wenn es schon zu spät ist und Hacker längst ihre sensiblen Daten gestohlen haben. Charl van der Walt, Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes "SecureData" rät in der "LADbible", Bluetooth immer ausgeschaltet zu lassen, sobald man sich in größeren Menschenmengen befindet. Außerdem sollte man regelmäßig Updates durchführen, vor allem auf Geräten wie Smart-Tvs oder Druckern, die oft vernachlässigt werden. Auch wenn die Schwachstelle bislang noch nicht ausgenutzt wurde und Experten sie vermutlich rechtzeitig gefunden haben, ist keiner sicher vor dem Virus. Vor allem für Android-Nutzer könnte es laut van der Walt nur noch eine Frage der Zeit sein, bis "BlueBorne" ihre Geräte infiziert – da bleibt das allseits beliebte Bluetooth zukünftig wohl besser aus, sobald wir einen Schritt vor die Tür wagen!