Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Er hat beste Chancen

Dieser Hund will Bürgermeister einer australischen Stadt werden

Immer weniger Menschen interessieren sich noch für politische Abstimmungen. Im australischen St. John sorgt jetzt aber ein ganz besonderer Kandidat für neuen Schwung im Rennen um das Amt des Stadtoberhaupts.

Langweiliger Wahlkampf

Alle Politiker sind doch irgendwie gleich - sie versprechen viel, aber halten wenig ein. Und ihre Themen im Kampf um das begehrte Amt treffen auch nicht immer den Nerv der Zeit, da ist sich zumindest ein Großteil der Bevölkerung einig. Um die Menschen trotzdem von einer Stimmabgabe zu überzeugen, lässt sich manch einer etwas ganz spezielles einfallen. Beispielsweise stellte sich 2015 eine Katze namens "Barsik" in der russischen Stadt Barnaul zur Wahl des Bürgermeisters. Nun will in Australien ein weiterer Vierbeiner den menschlichen Kandidaten im Rennen um die Stelle als Stadtoberhaupt den Rang ablaufen.

"Finn the dog"

Die australische Kleinstadt St. John sucht gerade einen neuen Bürgermeister. Das wäre nicht weiter interessant, hätte sich nicht ein ganz spezieller Kandidat zur Wahl gestellt. Der fünfjährige Finn wurde durch seine Rollen in dem Film "Maudie" und der Fernsehserie "Republic of Doyle" bekannt – und ist ein Hund. Sein Wahlkampfmanager und Besitzer Glenn Redmond sagte im Interview mit dem kanadischen Rundfunksender CBC, sein Schützling hätte schon eine Weile darüber nachgedacht, als neues Oberhaupt seiner Heimatstadt zu kandidieren. In einem Facebook-Live-Video machte er sein Vorhaben dann schließlich öffentlich. "Finn ist ein Australischer Cattle Dog und unermüdlicher Arbeiter, er weiß einfach nicht, wann Schluss ist. Er wird Tag und Nacht arbeiten, um seine Aufgaben zu erledigen", zeigt sich der Hundetrainer überzeugt von Finns Fähigkeiten, welcher damit perfekt für das Amt geeignet sei. Schlaglöcher und Schneeschippen sind dabei die wichtigsten Themen für den politisch noch unerfahrenen Vierbeiner. Bald wird er sich in einem neuen Video aufmachen und St. Johns Einwohner zu ihren Wahlstimmen zu befragen.

Doch nur ein Scherz?

Laut Umfragen unter den Wählern ist der der vierbeinige Bürgermeisterkandidat um einiges beliebter als seine menschlichen Gegenkandidaten. Aber leider wird Finns Name nicht auf den offiziellen Wahlzetteln am 26. September auftauchen. Die Bewerbung um das Amt war lediglich als Beschäftigung für den fünfjährigen Hund gedacht. "Finn ist mein Freund, mehr als alles andere, aber er ist auch für verschiedene Verhaltensweisen trainiert. Also haben wir entschieden, ein paar Rollen für ihn zu kreieren", erklärte sein Besitzer Glenn Redmond die Aktion gegenüber der kanadischen Zeitung "Toronto Sun". Schade eigentlich, der sympathische Finn hätte sicher gute Chancen gehabt.