Im Mai 2016 war ein siebenjähriger Junge in den Wäldern von Nanae, Hokkaido verschwunden. Nach einer tagelangen Suchaktionen wurde Yamato Tanooka von niemandem gefunden und seine Eltern gaben die Hoffnung schon fast auf. Nach fast einer Woche des Umherirrens hatte der kleine Mann plötzlich eine Straße gefunden und einen Autofahrer alarmiert. Ohne Essen und Wasser konnte Yamato die Zeit im Wald überleben und seinen Eltern später ausgehändigt.
Du fragst Dich, was ein Siebenjähriger alleine im Wald, in welchem es von Bären nur so wimmelt, macht? Glaubt man seinem Vater, so war dies eine Art “Bestrafung”, da er vorbeifahrende Autos immer mal wieder mit Steinen beschmissen hatte …
Diese Strafe wird für immer in dem Gedächtnis der Japaner bleiben und sorgte dafür, dass man sich über die Kindererziehung im Groben und Ganzen Gedanken macht.
Dass sich zu viel Disziplin negativ auf die Entwicklung eines Kindes auswirken kann, wurde schon vor Jahren mit Studien bewiesen. Doch nicht nur das. Glaubt man der britischen Psychotherapeutin Philippa Perry so stimmt die Tatsache, dass strenge Eltern ihre Kinder zu brillanten Lügnern erziehen. Warum? Weil sie entweder die Wahrheit sagen oder eine perfekte Lügengeschichte zusammenspinnen müssen, um nicht aufzufallen und bestraft zu werden.