Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Mit dem Geld sollte sie eigentlich den Junggesellenabschied des Bräutigams bezahlen

Zukünftige Braut betrügt ihren Verlobten und seine Kumpels um 14.000 Euro

Seinem zukünftigen Ehepartner kann man doch getrost die Reiseplanung überlassen – sollte man meinen. Dem 27-jährigen Chris Mahone kam das blinde Vertrauen in seine Verlobte Rachel Doran allerdings teuer zu stehen.

Die letzte Reise als Single

Junggesellenabschiede sind eine Sache für sich. Die einen lassen lieber gemütlich im heimischen Club die Sau raus, die anderen gönnen sich einen kostspieligeren Trip in fremde Länder, um dort richtig Party zu machen. Die Organisation liegt traditionellerweise eigentlich in der Hand der Trauzeugen – aber man muss ja nicht immer nach alten Mustern handeln. Das dachte sich wohl auch der 27-jährige Brite Chris Mahone, der die Planung ganz seiner Verlobten Rachel Doran überlassen hatte. Allerdings müsste er diese Entscheidung spätestens am Flughafen in Leeds zutiefst bereut haben.

Mieser Betrug

Chris Mahone war sich sicher mit seiner Verlobten Rachel Doran das ganz große Los gezogen zu haben. Die 5.500 Euro teure Hochzeit in ihrer Heimatstadt Cleator Moore war bereits geplant - eine gemeinsame Doppelhaushälfte besaß das glückliche Paar auch schon. Eigentlich schien alles perfekt, vor allem als die zukünftige Braut netterweise anbot, den Junggesellenabschied ihres Bräutigams zu organisieren. Jeder der 30-köpfigen Männergruppe überwies daher 485 Euro an Rachel, die mit dem Geld eigentlich die Reise buchen sollte. Tatsächlich erkannte die Truppe erst, dass die 29-Jährige sie abgezockt hatte, als die Flugtickets nach Ibiza am Schalter in Leeds als gefälscht enttarnt wurden. Auch ein Anruf im Hotel bestätigte den Freunden nur, was sie schon befürchtet hatten – es hatte nie eine Reservierung gegeben. Als Chris seine Verlobte daraufhin zur Rede stellen wollte, war diese mit den insgesamt 14.318 Euro spurlos verschwunden. Später stellte sich sogar noch heraus, dass Rachel schon länger wegen Kreditkartenbetrugs gesucht wurde. Neun Kumpels des 27-Jährigen haben dennoch das Beste aus dieser misslichen Situation gemacht. Sie flogen einfach kurzerhand per Last-Minute-Flug nach Mallorca – ohne den Bräutigam. Denn diesem ist Feierlaune verständlicherweise ordentlich vergangen. Gegenüber der britischen Zeitung "Metro" gab er an, die Sache einfach so schnell wie möglich hinter sich lassen zu wollen. Das könnte sich allerdings schwierig gestalten, denn die Polizei hatte sich mittlerweile auch schon eingeschaltet.

Die flüchtige Braut ist gefasst

Wie ein Polizeisprecher aus Cumbria Constabulary der britischen "MailOnline" bestätigte, wurde Rachel wegen des Betrugsverdachts festgenommen. Allerdings befindet sie sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß - während die Ermittlungen noch andauern. Die Betrüger-Braut soll laut der Zeitung "The Sun" Rache als Motiv angegeben haben. Die 29-Jährige ist der Meinung, ihr Verlobter sei ihr fremdgegangen. Das Geld muss sie allen Beteiligten dennoch irgendwie zurückzahlen – ein eher schwacher Trost für den sitzengelassenen Chris.