Wohin verschwindet eigentlich das ganze Fett, wenn man abnimmt?

Der Herbst naht - endlich mal eine Pause von diesem Bikini-Body-gerede. Oder auch nicht! Denn die meisten arbeiten nun schon wieder an ihrem Traumkörper, den sie dann im nächsten Sommer am Strand oder dem Badesee zur Schau stellen wollen. Eine Diät jagt die nächste, im Fitnessstudio tropft der Schweiß und Selbstgeißelung in Bezug auf Essen und Genuss gipfeln in sogenannten Cheat-Days. Sollten diese Bemühungen von Erfolg gekrönt sein und nicht in traurigen Jo-Jo-Effekten enden, so schmilzt das ungeliebte Bauchfett, alles wird straffer und der Sommer 2018 kann kommen. Doch, wohin verschwindet das verlorene Fett eigentlich? Schmilzt es wirklich weg, wird es vom Körper absorbiert oder wandelt sich Körperfett in Muskelmasse um? Nichts von all dem. 

Fett verlässt den Körper in Form von Kohlendioxid - das lässt zumindest eine Studie der UNSW School of Biotechnology and Biomolecular Sciences, die sich Nahe Sydney befindet, vermuten. Ruben Meerman, leitender Autor der Untersuchung, Physiker und Wissenschafts-Moderator einer australischen TV-Sendung, erklärt gegenüber des British Medical Journal, dass "die meiste Masse in Form von Kohlendioxid ausgeatmet wird". Nimmt ein Mensch zehn Kilogramm an Fett ab, muss er schlappe 29 Kilogramm an Sauerstoff zu sich führen. Während dieses Stoffwechselprozesses produziert der Körper 28 Kilogramm an Kohlendioxid und elf Kilogramm an Wasser. Laut Meerman bedeutet das: "8,4 Kilogramm von zehn Kilogramm, die man abgenommen hat, werden ausgeatmet. Die restlichen 1,6 Kilogramm verbleiben als Wasserreserve im Körper". Fett ausatmen oder über Schweiß, Tränen und Urin ausscheiden? Klingt einfach, bedeutet aber auch hartes Training. Denn eines ist klar: Von einer erhöhten Sauerstoff-Aufnahme nimmt man nicht ab - Spazierengehen an der frischen Luft ist zwar gesund, wird Euch anschließend aber nicht zehn Kilogramm weniger auf der Waage anzeigen.