Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Leider muss man zu solchen Maßnahmen greifen

UK: So schützt die Polizei Verunfallte vor Gaffern

In Großbritannien schirmt die Polizei Unfälle auf der Autobahn ab, um Verzögerungen durch Gaffer zu vermeiden. Was hältst Du von dieser Methode?

Strafe für Gaffer

Autobahnunfälle passieren leider immer wieder. Ob man beim Überholmanöver einen Wagen übersehen oder das Stauende nicht richtig eingeschätzt hat, eine Sekunde hat man gerade nicht aufgepasst und schon ist es passiert.

Bereits 2014 hatte das Statistische Bundesamt fast 2,5 Millionen Unfälle auf deutschen Straßen registriert. 3368 Menschen mussten bei diesen ihr Leben lassen, 389.000 Personen wurden verletzt.

Das ebenfalls traurige daran: Sobald ein Auto in ein anderes kracht, kann man beobachten, wie Gaffer vom Gas gehen, um das Geschehen betrachten zu können. In den letzten Jahren wurde ebenfalls bemerkt, dass immer mehr Autofahrer ihr Handy zücken, von dem Ereignis ein Foto schießen oder gleich ein ganzes Video machen und dies wenig später an Verwandte und Bekannte schicken. Diesen Schaulustigen möchte die deutsche Polizei nun ein für alle Mal eine Lehre erteilen und erklärte, dass das Anfertigen von Bildern als Ordnungswidrigkeit verbucht wird und Gaffer mit einem Bußgeld von bis zu 1000 Euro bestraft werden können.

Solltest Du selbst ein Video von dem Unfall erstellen, machst Du Dich strafbar und kannst mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer erhöhten Geldstrafe rechnen.

Die britische Polizei ist dem einen Schritt voraus und schützt Autobahnunfällen wie folgt vor Schaulustigen:

Demnach decken die Ordnungshüter in Großbritannien das Ereignis großräumig ab, bauen Sperrwände auf und sorgen so für einen fließenden Verkehr und keinerlei Fotomaterial. Rund 2,5 Millionen Euro sollen 3000 Absperrungen gekostet haben, welche von der “CLEAR”-Initiative - Abkürzung für die englischen Worte Collision, Lead, Evaluate, Act und Reopen - angeschafft wurden.