Auf der Website der Insel wird allen Reisenden empfohlen, sich vor seinem Besuch ausführlich zu informieren. Eine Aufenthaltsgenehmigung des Inselrates ist nötig, um Tristan da Cunha überhaupt betreten zu dürfen. Damit man diese erhält, muss man in einem Online-Formular die vollständigen Adressdaten, den gesamten Zeitraum des angepeilten Urlaubs auf der Insel und den Zweck der Reise angeben. Außerdem sind gültige Rückfahrttickets und genügend Kleingeld vorzuweisen. Zusätzlich wird auch noch eine Auslands-Krankenversicherung verlangt, die im medizinischen Notfall greifen soll und für eine Überführung in die südafrikanische Stadt Kapstadt aufkommt. Um diese bürokratische Hürde nehmen zu können, empfhielt der Gemeinderat Besuchern, ihre Reisepläne ein Jahr im Voraus anzukündigen. Wer all das beachtet und schlussendlich zu den wenigen glücklichen Menschen gehört, die jemals die raue Natur der Vulkaninsel erleben durften, der sollte seine Badesachen jedoch zu Hause lassen - denn das offene Meer rund um Tristan da Cunha ist wegen Meterhohen Wellen nicht nur gefährlich, sondern auch Haiverseucht.
Wenigstens muss man nicht auch noch ein Visum beantragen, denn die Insel liegt im britischen Überseegebiet. Immerhin ... Belohnt werden Reisende nicht nur mit einer atemberaubenden Landschaft, einer unglaublichen Flora und Fauna, etlichen Tieren, die man sonst nie vor die Kameralinse bekommen würde, einem Aufstieg zum Vulkan, freundlichen Einheimischen und einem Stempel im Reisepass, den nur ein Bruchteil aller Menschen jemals besitzen werden - und für all das lohnt sich der Einreise-Wahnsinn ja schon fast wieder.