Eine Studie der George Washington Universität in der amerikanischen Regierungsstadt Washington fand heraus, dass Leute, die ab dem Alter von 50 Jahren zu viel Zeit auf der Couch verbringen, vermehrt Probleme mit körperlichen Behinderungen haben könnten.
Fernsehen – oder die moderne Variante: Netflixen – gehört zu den absoluten Lieblingsbeschäftigungen vieler Menschen. Ob ein spannender Film, ein aufregender Serien-Marathon oder der neueste Casting-Wahnsinn – hier ist für jeden etwas dabei. Der durchschnittliche Deutsche schaut laut einer Media-Control-Umfrage aus dem Jahr 2013 täglich 242 Minuten fern: Das entspricht etwa vier Stunden. Das mag uns in jungen Jahren zwar noch nichts anhaben – im Alter von 50 Jahren hingegen sollten wir bereits intensiver aufpassen und uns mehr bewegen. Dies zeigte nun eine Studie der amerikanischen George Washington Universität.
Wer bislang dachte, dass eigentlich nur Extremsportler zu dem Spruch "Leben am Limit" passen würden, wird jetzt Augen machen. Laut den Experten der Studie könnte nämlich das Couch-Leben ebenfalls gesundheitsgefährdend sein. Um das zu beweisen beobachteten die Wissenschaftler Frauen und Männer im Alter von 50 bis 71 Jahren aus sechs verschiedenen Staaten. Die Teilnehmer wurden anfangs nach ihren TV-Gewohnheiten und körperlichen Aktivitäten befragt und schließlich über zehn Jahre hinweg analysiert. Das Ergebnis ist beinahe erschreckend: Die Probanden, die täglich fünf Stunden oder länger in die Röhre sahen, würden zu 65 Prozent häufiger unter körperlichen Behinderungen leiden. Schuld daran sei die mangelnde Bewegung. Die einzige Lösung für das Problem sei regelmäßige körperliche Ertüchtigung. Die Experten empfehlen dabei wöchentlich sieben Stunden Sport. Ältere Leute sollten demnach am Tag so viel laufen, wie nur möglich und sich allgemein lieber bewegen, anstatt sich hinzusetzen.