Wir wissen mittlerweile, dass Flugzeugfenster aufgrund des unterschiedlichen Luftdrucks in der Kabine und außerhalb des Flugzeugs immer oval sind - eckige Formen würden dem Überdruck und der Ausdehnung des Flugkörpers nicht standhalten und womöglich reißen. Außerdem wissen aufmerksame bigFM-Leser auch, dass das kleine Loch in der Mitte des Fensters dazu dient, den Hohlraum zwischen der äußeren und mittleren Scheibe der dreischichtigen Fenster mit Luft zu befüllen, damit ein Druckausgleich stattfinden kann. Doch, es gibt noch weiteres Flugzeug-Fenster-Wissen zu klären: Warum sind etwa die Fenster nie parallel zur Sitzreihe, sondern immer leicht versetzt?
Einfach, aber logisch
Je nach Flugzeug-Typ passt eine unterschiedliche Anzahl Passagiere in eine Maschine. Da Fluggesellschaften natürlich so viele Menschen wie möglich transportieren möchten, um die Kosten gering zu halten ist es notwendig, die Sitze so anzuordnen, dass mehrere Reihen in den Flieger passen. Würden die Plätze nun parallel zu den Fenstern angeordnet, würden einige Reihen aufgrund der Platzverschwendung wegfallen. Das wiederum hieße, dass die Airline weniger einnimmt. Mehr Passagiere gleich mehr Geld - einfache Rechnung. Besonders eingeschränkt ist der Blick ins Freie an den Tragflächen, aber auch auf der linken Seite der Maschine - hier gibt es teilweise sogar Fensterplätze, die gar kein Fenster aufweisen. Wer nicht auf die Tragfläche, eine Wand, oder einen winzigen Teil eines Fensters gucken möchte, sollte seinen Sitzplatz auf der rechten Seite des Fliegers buchen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, einen Sitzplatz mit Aussicht zu ergattern. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann vor Abflug auf diversen Bewertungsseiten recherchieren, welche möglichen Einschränkungen der auserkorene Platz aufweist. Besonders bei Propeller-Maschinen, die extrem laut sind, tauscht man das ideale, parallel angebrachte Fenster doch gerne gegen einen Blick auf eine Wand - oder?