Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Je mehr Träume, desto besser

Bei diesem Schlafverhalten steigt das Demenz-Risiko um ein Vielfaches

Ein gesunder Schlaf ist absolut wichtig für unser körperliches Wohlbefinden. Eine Studie der australischen Swinburne Universität enthüllte jetzt, wie wichtig dabei die Menge Deiner Träume sei. Zu wenig dieser nächtlichen Erfahrungen könnten demnach die Möglichkeit, dement zu werden, massiv erhöhen.

Ein gesunder Schlaf ist absolut wichtig für unser körperliches Wohlbefinden. Eine Studie der australischen Swinburne Universität enthüllte jetzt, wie wichtig dabei die Menge Deiner Träume sei. Zu wenig dieser nächtlichen Erfahrungen könnten demnach die Möglichkeit, dement zu werden, massiv erhöhen.

Krankheitsbild

Etwa 1,2 Millionen Menschen leiden laut der Webseite "Alzheimerinfo" an Demenz. Mit steigendem Alter vergrößere sich dabei auch das Risiko einer entsprechenden Erkrankung enorm. Unter allen 65- bis 69-Jährigen würden noch lediglich fünf Prozent unter der Krankheit leiden. Bei Senioren im Alter von über 90 Jahren zähle laut der Webseite allerdings bereits die Hälfte zu den Betroffenen. Was mit einfacher Vergesslichkeit beginnt, entwickelt sich dabei nach und nach zu massiven geistigen Einschränkungen, die das selbstständige Leben unmöglich machen.

Wie kommt Demenz zu Stande?

Der Stoff Glutamat steuert im Gehirn die meisten unserer Denkprozesse. Dazu gehören auch sämtliche Lern- und Gedächtnisaktivitäten. Bei einer Demenzerkrankung steigt die Menge an Glutamat im Körper deutlich an, wodurch die Nervenzellen dauerhaft erregt werden. Unter der Last der permanenten Reize sterben diese dann irgendwann ab – je mehr Nerven dabei betroffen sind, desto schlimmer sind die Folgen.

Kann man Demenz frühzeitig erkennen?

Eine Studie der australischen Technik-Universität "Swinburne" soll jetzt einen Zusammenhang zwischen der Erkrankung und der Anzahl unserer Träume gefunden haben. 321 Probanden im durchschnittlichen Alter von 67 Jahren wurden hierbei über zwölf Jahre hinweg beim Schlafen beobachtet. Bei 32 dieser Teilnehmer wurde im Laufe des Tests eine Art der Demenz festgestellt. Doch was hat das jetzt alles mit unseren Schlafgewohnheiten zu tun? Während wir schlummern, durchlaufen wir fünf verschiedene Phasen. Nachdem der Tiefschlaf eingesetzt, folgt die letzte dieser Etappen: Der sogenannte REM-Schlaf. Die Abkürzung steht dabei für "Rapid Eye Movement" und beschreibt die Zeit, in der sich unsere geschlossenen Augen schnell hin und her bewegen. In dieser Phase finden fast alle unserer Träume statt. Bei einem Erwachsenen nimmt die REM-Periode dabei ungefähr 20 bis 25 Prozent des Gesamtschlafs ein.

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Gesunde Träume

In der Studie der Swinburne Universität verbrachten die gesunden Probanden im Durchschnitt genau diese 20 Prozent ihres Schlafes in der REM-Phase. Demente Teilnehmer hingegen würden nur etwa 17 Prozent ihrer Nachtruhe in diesem Stadium verbringen. Zusätzlich kamen die Experten anhand ihrer Ergebnisse zu einer weiteren Erkenntnis: Mit jedem Prozent, das der REM-Schlaf weniger von der Gesamtzeit einnimmt, vergrößere sich das Demenzrisiko um das Neunfache! Die Forscher hoffen laut einem Interview mit der "Huffington Post" nun, ihren Fund dafür zu nutzen, die Krankheit schon bald effektiver behandeln zu können.